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Foto: G. Bäldle
Verabschiedung Transformationsstrategie 1.0_Projektkonsortium

TRAIBER.NRW – Erste Version einer regionalen Transformationsstrategie liegt vor

Nach einem Jahr intensiver Arbeit sind die Themenfelder einer Transformationsstrategie für Automobilzulieferer identifiziert. Das Strategiepapier der Projektgruppe von TRAIBER.NRW zeigt Handlungsfelder und Entwicklungsperspektiven für die Bergische Region als Automotive-Standort auf. Es geht um Unterstützung der Automobilzulieferer, die sich unter dem bestehenden Transformationsdruck behaupten müssen.

Das Projekt TRAIBER.NRW ist ein Kooperationsprojekt der Bergischen Universität Wuppertal, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Hochschule Bochum, der GLW Velbert und automotiveland.nrw. Zudem wird das Projekt maßgeblich von Sozialpartnern begleitet. TRAIBER steht für Transformation der Automotive Industrie in der Bergischen Region. Ziel ist der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Zulieferer und damit des Standorts sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen.

Die Eckpunkte der Transformationsstrategie wurden im Rahmen von zwei Strategieworkshops mit Vertreter*innen aus regionalen und kommunalen Wirtschaftsförderungen, Kommunen, Bildungsträgern, Agenturen für Arbeit, Industrie- und Handelskammern, weiteren Sozialpartnern sowie Unternehmen ermittelt. Damit war die Gruppe der Inputgeber*innen sehr breit aufgestellt.

Sechs Themen- und Handlungsfelder beschreibt die Version 1.0:

  1. Der Fachkräftemangel in der Bergischen Region stellt die Automobilzulieferbetriebe vor eine große Herausforderung. Nur gemeinsam kann diesem Fehlen von Arbeitskräften begegnet werden.
  2. Die Fachkräfte müssen zudem für aktuelle technologische Entwicklungen gerüstet sein. Den Mitarbeitenden der Automobilzulieferindustrie in der Bergischen Region müssen entsprechend passgenaue Qualifizierungsangebote zur Verfügung stehen.
  3. Ein attraktiver Standort trägt dazu bei, dass Fachkräfte der Region treu bleiben. Die erste Version des Strategiepapiers hält fest, wie wichtig die gemeinsame Arbeit an der Standortqualität der Bergischen Region ist.
  4. Zudem ist wichtig, dass Automobilzulieferer der Bergischen Region bei der Erschließung neuer Märkte und internationaler Partnerschaften unterstützt werden.
  5. Sichergestellt werden muss für die Automobilzulieferer der Zugang zu relevantem Wissen, damit sie ihre unternehmensspezifische Transformation aktiv gestalten und Innovationen hervorbringen können. Erste Idee: ein gezielter, branchenübergreifender Wissensaustausch.
  6. Die regionalen Akteure müssen ihre Kräfte und Kompetenzen bündeln. Sie sollen bei Vernetzung und Kooperation unterstützt werden.

„Es ist wichtig, die Impulse aus TRAIBER jetzt in die Umsetzung vor Ort zu bringen,“ so Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer von automotiveland.nrw und der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Es sind bereits erste Maßnahmen festgelegt, die die Automobilzulieferer im Transformationsprozess unterstützen sollen, und die während der Projektlaufzeit in Gang gesetzt werden sollen. Ziel ist es, die Strategie bis Mitte 2025 mit zwei Reviews zu schärfen. Dabei werden die unternehmensspezifischen Bedarfe weiter konkretisiert und entsprechende Maßnahmen abgeleitet und entwickelt. Dabei geht es insbesondere darum, Maßnahmen auf regionaler Ebene „anzupacken“, um umsetzbare „Vor-Ort-Ansätze“, die die Zukunft der Unternehmen sichern, anzustoßen.

„Nicht auf den großen Transformationsplan warten, sondern begeisterungsfähige Partner vor Ort suchen und mutig in kleinem Maßstab Dinge ausprobieren“, so die Empfehlung von Prof. Birgitta Wolff, Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal anlässlich der Vorstellung des Papiers 1.0.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert TRAIBER.NRW im Rahmen der Förderbekanntmachung „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ mit 4,1 Mio. EUR. Die Bergische Region umfasst die Städte Remscheid, Solingen, Wuppertal und Düsseldorf sowie den Kreis Mettmann, Rhein-Kreis-Neuss, Ennepe Ruhr-Kreis und den Oberbergischen Kreis.

Weitere Informationen zum Projekt und zum Strategiedokument: www.traiber.nrw

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