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Foto: Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
Alle Beteiligten des FAB Region-Projektes beim Auftakttreffen in Remscheid.

Auftakt für das Projekt FAB Region im Bergischen Städtedreieck

Seit dieser Woche haben es alle Projektpartner schriftlich: Der Bewilligungsbescheid für das Projekt FAB Region Bergisches Städtedreieck liegt vor. Damit kann die Arbeit an Projekten, die beispielhaft, kreativ und gemeinschaftlich nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Region umsetzen wollen, Fahrt aufnehmen. Dabei soll der weltweit bereits angewandte Fab City-Ansatz umgesetzt werden.

Was ist geplant?

Es geht um die Entwicklung von Pilotprojekten, in denen Strategien und Praktiken für nachhaltiges und zirkuläres Wirtschaften umgesetzt und erprobt werden. Dazu sind bereits erste Ansätze und Projekte im Städtedreieck vorhanden. Sie werden durch den neuen Projektrahmen von FAB Region Bergisches Städtedreieck qualifiziert und arbeiten der Idee einer co-kreativen Kreislaufwirtschaftsregion zu.

Die Fab City Idee

Die globale Fab City Initiative steht für dezentrale und nachhaltige Produktion in der Nachbarschaft. Städte wie Barcelona, Paris, Boston und Mexico City gehören zu den über 50 Städten und Regionen weltweit, die sich dem Fab City-Ansatz verschrieben haben. In Deutschland sind es bisher Hamburg und Augsburg. Nun soll mit dem Bergischen Städtedreieck die erste deutsche Region hinzukommen.

Was heißt das für das Städtedreieck? Das Projekt

  • verknüpft ein Netzwerk von lokalen Innovationsorten
  • entwickelt an Innovationsorten Lernformate, die Unternehmen und Bürger:innen eine nachhaltige Produktion in der Region ermöglichen
  • bringt dort Unternehmen aus der Region mit Bürger:innen und Wissenschaft zusammen, um ihnen Potenziale für nachhaltige Transformation aufzuzeigen und Strategien für die Umsetzung zu entwickeln
  • bindet die regionale Politik mit ein, um die Transformation langfristig zu etablieren
  • schafft die notwendigen Strukturen, um offizielles Mitglied im globalen Netzwerk der Fab Cities zu werden. Mit dieser Mitgliedschaft und seinen Projekten wird das Bergische Städtedreieck auf der weltweiten Karte des Fab City Netzwerks sichtbar.

Die Projektpartner

Eine Gruppe von Akteuren aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor arbeitet in diesem Projekt zusammen:

Gut Einern in Wuppertal ist ein Modellort für soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Auf einem alten Gutshof entstehen hier beispielsweise eine vertikale Farm, eine Permakultur-Farm und innovativ durchdachte Energie- und Ressourcenkreislaufsysteme. Auch Bildungsformate und Quartiersentwicklung werden hier gestaltet.

In Remscheid geht die Gründerschmiede voran. Mit ihrer Vielfalt an innovativen Start-up[1]Ideen und Kompetenzen in der Beratung von Gründer:innen steht sie für Innovationskraft. Der Verein hat maßgeblich zur Gründerkultur in der Stadt beigetragen und setzt sich schon lange für regionale Entwicklung ein.

In der Gläsernen Werkstatt, der innovativen Neunutzung eines alten Kaufhauses im Herzen von Solingen, werden regionale Produkte gehandelt, produziert und präsentiert. Hier kann man in offenen Werkstätten ausprobieren und experimentieren. Die Gläserne Werkstatt ist Zukunftswerkstatt und Treffpunkt für Menschen, die sich für ein gutes und nachhaltiges Leben stark machen. Beide letzteren Projekte wurden im Rahmen von „Urbane Produktion“ entwickelt und können so weiterqualifiziert werden.

Gemeinsam mit diesen Innovationsorten wird das Projekt von der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, dem Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), dem Institut Arbeit und Technik, dem Start-up Center der Bergischen Universität Wuppertal sowie dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie getragen.

Die Förderung

Das Projekt „FAB.Region Bergisches Städtedreieck – Transformation hin zu einer co[1]kreativen Kreislaufwirtschaftsregion“ wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen drei Jahre lang gefördert.

Kontakt

Nils Kreft, Communication Coordinator, nils.kreft@cscp.org

Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production gGmbH (CSCP)

Hagenauer Str. 30, 42107 Wuppertal

Oder

Anette Kolkau, Kommunikation, kolkau@bergische-gesellschaft.de, 0212 88 16 06 67

Bergische Struktur und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH

Stöcken 19, 42651 Solingen

Weiterführende Informationen

 

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