Am 7. Juli 2025 wurde die großformatige Kunstinstallation „ECHO“ an der Aggertalsperre im Rahmen der REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand feierlich eingeweiht. Mehr als 50 Gäste aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft nahmen an der Veranstaltung teil.
Die spektakuläre Installation des international renommierten Künstlerkollektivs Boa Mistura aus Madrid greift das REGIONALE-Zukunftsthema „Alles Ressource!“ auf. Sie bringt mit ihrem kreativen Konzept die Elemente Wasser, Wald, Stein und Gras in einen neuen, sinnlich erfahrbaren Zusammenhang. Auf der Wasserseite der Staumauer wurde der Schriftzug „ECHO“ angebracht – jedoch nur zur Hälfte: Erst die Spiegelung im Wasser vervollständigt das Wort und macht es lesbar. So entsteht ein faszinierendes Zusammenspiel aus Kunst und Landschaft, das sich je nach Wasserstand und Sonneneinstrahlung regelmäßig ändert.
„Uns hat die Kraft der Landschaft und insbesondere des Wassers im Bergischen RheinLand fasziniert und zu „ECHO“ inspiriert. Es ist ein lebendiges Kunstwerk, das sich mit der Natur verbindet und so emotional erfahrbar ist. „ECHO“ setzt ein Zeichen, ist Resonanzraum und erzeugt Wiederhall. Wir sind sehr stolz, Teil eines so relevanten und wichtigen Programms wie der REGIONALE zu sein, das im Einklang mit unserer Vision steht, etwas zu schaffen, das auch wir noch nie gemacht haben“, betonte Pablo Ferreiro Mederos von Boa Mistura.
Starkes Zeichen für nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen
Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises und Vorsitzender des Lenkungsausschusses der REGIONALE 2025, unterstrich die Bedeutung von „ECHO“ angesichts der aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen und lobte die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Gerade in Zeiten, in denen Themen wie Klimawandel und Ressourcenmanagement politisch in den Hintergrund zu rücken scheinen, setzen wir hier im Bergischen RheinLand ein Zeichen“, so Hagt. „,ECHO‘ wirkt auf mehreren Ebenen: Es reflektiert das Element Wasser, erzeugt Resonanz im Landschaftsraum – und im besten Fall auch beim Betrachter“, hofft der Landrat.
Als Leinwand für das Kunstwerk dient die Staumauer der Aggertalsperre. Auch Dr. Uwe Moshage, Vorstand des Aggerverbands, zeigte sich vom Kunstwerk begeistert und freut sich, dass die Aggertalsperre als Standort für „ECHO“ gewählt wurde. „Als Verband sind wir auf einen sorgsamen Umgang mit dem Landschaftsraum angewiesen – da ist eine temporäre Installation, die unsere Ressourcen künstlerisch ins Zentrum rückt, absolut passend“, ist Moshage überzeugt.
Die Buchstaben von „ECHO“ sind bis zu 34 Meter breit und 6,5 Meter hoch. Insgesamt erstreckt sich der Schriftzug über 137 Meter entlang der Staumauer. Die Umsetzung erfolgte durch die Firma proud to print GmbH mit einer speziellen, erstmals in Deutschland an einer Staumauer eingesetzten Folientechnik. Die Folie ist rückstandslos entfernbar – die Demontage ist für Frühjahr 2026 vorgesehen.
Eine REGIONALE lebe davon, auch ungewöhnliche Dinge möglich zu machen. „Mit dem Kunstwerk ‚ECHO‘ inszenieren wir die Aggertalsperre auf spektakuläre Weise. Wir möchten, dass die Menschen der Region ihre eigenen Verbindungen mit dem Begriff entwickeln“, sagte Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur. Die REGIONALE 2025 lädt die Menschen ein, sich inmitten einer eindrucksvollen Landschaft mit dem Thema Ressourcennutzung auseinanderzusetzen.
Musikalisch wurde die Eröffnung von den aus Hückeswagen stammenden Jazzmusikern Julian und Roman Wasserfuhr begleitet. Mit Auszügen aus ihrem Album „ECHOES – Sound of Home“, eigens für die REGIONALE 2025 komponiert, schufen sie einen klanglichen Spiegel des visuellen Kunstwerks.
Mehr Informationen zu ECHO unter: www.regionale2025.de/echo