Um die im Klimaschutzgesetz verankerte Klimaneutralität im Jahre 2045 zu erreichen, ist es erforderlich, dass alle Sektoren von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umrüsten. Dem Einsatz von grünem Wasserstoff kommt dabei vor allem in der Industrie eine Schlüsselrolle zu.
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat daher Ende letzten Jahres beschlossen, eine regionale Koordinierungsstelle für Wasserstoff in der Metropole Ruhr einzurichten. Ziel ist es, die industrielle und klimafreundliche Erneuerung des Ruhrgebiets voranzutreiben.
Im Zusammenhang mit der regionalen Koordinierungsstelle Wasserstoff will der RVR zudem ein Wasserstoff-Netzwerk der Kommunen im Verband initiieren. Alle 53 Kommunen haben sich bereit erklärt mitzuwirken.
Dazu RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: „Mit der großen Bereitschaft der Kommunen im Netzwerk Wasserstoff mitzuwirken, macht die Metropole Ruhr deutlich, dass das Ziel Klimaneutralität nur gemeinsam gelingen kann.“
Das Netzwerk soll den interkommunalen Austausch über aktuelle Entwicklungen zu Wasserstoff-Themen in der Metropole Ruhr fördern, um gemeinsame infrastrukturelle Voraussetzungen schaffen zu können. Ein IT-Tool soll eingerichtet werden, mit dem die bereits erreichte Treibhausgasminderung sichtbar gemacht und geplante Minderungsstrategien simuliert werden können. Darüber hinaus berät das Netzwerkmanagement zu investiven Fördermöglichkeiten.
Für die Koordination des Netzwerkes wurde inzwischen ein Förderantrag im Rahmen der Nationalen Klimaschutzoffensive beim Bundesumweltministerium gestellt. Den Eigenmittelanteil wird die regionale Koordinierungsstelle Wasserstoff beisteuern. Bei Bewilligung übernimmt der RVR das Netzwerkmanagement.