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Der Verbund regionen.NRW diskutiert mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

 Seit 10 Jahren vernetzen sich die Regionen in NRW nicht nur untereinander, sondern auch sehr eng mit der Landesregierung und vielen Partnerinnen und Partnern. Gemeinsam entwickeln sie Konzepte und führen erfolgreich Projekte durch, um den großen Herausforderungen des Landes zu begegnen. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie lud der Verbund regionen.NRW in diesem Jahr wieder zum großen Frühjahrsempfang der Regionen in den Landtag in Düsseldorf ein. Am Abend des 18. April kamen dort rund 200 Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und diskutierten auch mit dem Münsterland e.V. als eine der neun regionalen Entwicklungsorganisationen des Verbunds.

Rainer Schmeltzer, Vizepräsident des Landtags NRW, begrüßte die Gäste. „Die Regionen in Nordrhein-Westfalen zeigen die Vielfalt unseres Bundeslands. Regionale Unterschiede machen das Leben an Rhein und Ruhr besonders. Dem Verbund regionen.NRW gelingt es nun seit zehn Jahren, diese Qualitäten zusammenzuführen und so die Kräfte in Nordrhein-Westfalen zu bündeln. Ich freue mich, dass wir hier im Landtag, dem Herzen der Demokratie, zum Frühjahresempfang zusammenkommen und wir gemeinsam darauf blicken, wie zukunftsfähig, innovativ und nachhaltig die Regionen des Landes bereits sind.“

Ministerin Neubaur fördert Renaissance der regionalen Strukturpolitik

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur stellte in ihrer Keynote die Bedeutung der Regionalpolitik heraus: „Unsere Vielfalt ist unsere Stärke. Denn sie bringt die besten Ideen hervor und macht uns resilienter in herausfordernden Zeiten wie diesen. Auch deshalb erlebt die Regionalpolitik in Nordrhein-Westfalen derzeit eine strategische Neuausrichtung. Die Vertreterinnen und Vertreter von „regionen.NRW“ sind InitiatorInnen und wertvolle RatgeberInnen unserer regionalen Strukturpolitik. Sie brauchen und verdienen eine passgenaue, struktur- und regionalpolitische Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union. Gerade wenn es um Nachhaltigkeit und Klimaschutz geht.“

Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Generalsekretär der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft und Professor an der Leibniz Universität Hannover, stellte anschließend Ansätze für künftige regionale Entwicklungsstrategien vor. Basis war das Positionspapier „Zukunft der Regionen in NRW gestalten“, das die Landesarbeitsgemeinschaft NRW der ARL kürzlich vorgelegt hat. Er betonte: „Die flächendeckende Existenz von regionalen Entwicklungsorganisationen in NRW ist ein großartiges Potenzial für die Regionalentwicklung, das so kein anderes Bundesland aufzuweisen hat. Es bietet beste Voraussetzungen, auf die großen Herausforderungen unserer Zeit regional spezifische, integrative Antworten zu finden.“

Galerie zukunftsweisender Projekte

Beispiele solcher regional spezifischer und zukunftsweisender Antworten lieferte eine digitale Galerie. Unter dem Titel „Der Zukunft auf der Spur – 10 Jahre regionen.NRW“ wurden auf dem Frühjahrsempfang beispielhaft zukunftsfähige Projekte der einzelnen Regionen präsentiert. So wurde die Rückschau auf die letzten 10 Jahre des Verbunds verknüpft mit einem Blick in die Zukunft und zeigte auf, wie zukunftsfähig, innovativ und nachhaltig die Regionen bereits sind. Auch der Münsterland e.V. präsentierte eine Auswahl des Besten aus der Region, wie zum Beispiel die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB.

„Wir möchten die Souveränität der Regionen fördern. Unser Anspruch ist es, Musterbeispiel für den Leistungsstand im Land zu sein, in dem wir die Mega-Themen zukunftsfähig, innovativ und nachhaltig bearbeiten. Dabei ist uns der Schulterschluss untereinander und mit der Landesregierung besonders wichtig“, betonten die Vorstände und Geschäftsführungen im Verbund regionen.NRW bei der Veranstaltung.

Bei Bier und Brezel tauschten sich die Regionen nach den Impulsen und Vorträgen intensiv mit den Gästen aus.

 

 

 

Verbund vertritt Interessen der NRW-Regionen in Europa

Die EU-Strukturfonds sowie die Zukunft der Kohäsionspolitik nach Ende der Förderperiode bis 2027 waren die Schwerpunktthemen bei einem Austausch des Verbunds regionen.NRW am Mittwoch (6. September) mit Beamten der EU-Kommission sowie Mitgliedern des Europäischen Parlaments. Mit dabei war unter anderem Klaus Ehling für den Münsterland e.V. als eine der neun regionalen Entwicklungsorganisationen des Verbunds. Dabei diskutierten die anwesenden Akteure über die Wünsche und Ziele der EU sowie der Regionen in NRW besprachen eine vertiefte Zusammenarbeit. Weitere Themen waren die Förderung von Innovationen und Innovationsökosystemen sowie Erneuerbare Energien. Mit dem Austausch wurde die strategische Kooperation über die Landesgrenzen hinweg gefestigt.

Miguel Avila, der für NRW zuständige Vertreter der EU-Kommission der Generaldirektion für Regionalpolitik und Stadtentwicklung betonte: „NRW ist wichtig für ganz Europa. Es ist als Region mit 18 Millionen Einwohnern nicht nur größer als viele Mitgliedsstaaten. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Regionen in NRW, den aktuellen Anstrengungen in der Transformation zum klimaneutralen Industrieland sowie den Erfahrungen in der Transformation der letzten Jahrzehnte ist es ‚Europa im Kleinen‘ und ein Beispiel für die ganze Europäische Union.“

Anschließend ging es zum NRW-Sommerfest der Landesvertretung NRW bei der EU in Brüssel. Dort kamen rund 1.500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien zusammen. Dort präsentierte sich in diesem Jahr das Münsterland als NRW-Region unter dem Motto „MÜNSTERLAND. DAS GUTE LEBEN“.

Sich zusammen gegenüber der Landesregierung, Bundesregierung und EU-Institutionen zu positionieren – das ist die Idee hinter dem gemeinsamen Auftritt der neun Regionen und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier mit dem Titel „regionen.nrw“. Der Verbund besteht seit 2013 und umfasst inzwischen zehn verschiedene Managementorganisationen: Region Aachen Zweckverband, Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Regionalmanagement Düsseldorf/Kreis Mettmann, Region Köln/ Bonn e.V., Münsterland e.V., Standort Niederrhein GmbH, OstWestfalenLippe GmbH, Regionalverband Ruhr, Südwestfalen Agentur GmbH sowie die Zukunftsagentur Rheinisches Revier.