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Mönchengladbach. IT-Sicherheit ist ein aktuelles Megathema. In Zeiten einer mehr und mehr digitalisierten und vernetzten Welt werden zunehmend Experten gesucht, die Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen verhindern oder abwehren können. An der Hochschule Niederrhein werden seit 2020 solche Experten am Cyber Management Campus Mönchengladbach (CMC MG) ausgebildet. Heute machte sich NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen ein Bild von den Entwicklungen im Monforts Quartier an der Schwalmstraße. Initiiert hatte den Besuch der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner.

„Neben enormen gesellschaftlichen Chancen geht der digitale Wandel auch mit großen Herausforderungen einher, etwa mit der Bekämpfung von Cyberkriminalität oder mit dem Schutz kritischer Infrastrukturen. Um die dafür dringend benötigten Fachkräfte für IT-Sicherheit optimal auszubilden, verfolgt die Hochschule Niederrhein mit dem Cyber Management Campus einen erfolgsversprechenden interdisziplinären Ansatz, den wir als Land in der aktuellen Pilotphase maßgeblich unterstützen“, sagt Ministerin Pfeiffer-Poensgen.

Hochschul-Präsident Dr. Thomas Grünewald beobachtet die Entwicklungen am CMC MG mit großer Zufriedenheit: „Absolventinnen und Absolventen des Cyber Management Campus der Hochschule Niederrhein stehen mit ihrer Expertise für IT Sicherheit im Betrieb oder in der öffentlichen Verwaltung. Als Hochschule Niederrhein sind wir stolz darauf, dank der Anschubfinanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen unserer Region Niederrhein dieses Angebot machen zu können.“

Nach Einführung des Bachelorstudiengangs Cyber Security Management im Wintersemester 2020/21 wird seit letztem Sommer auch der gleichnamige Masterstudiengang in Mönchengladbach angeboten. Eine Erweiterung des bestehenden Studienangebots im Bereich der Digitalen Forensik ist geplant.

Dass das Interesse am Thema IT-Sicherheit groß ist, zeigen auch die Einschreibezahlen. Diese liegen über den prognostizierten Zahlen. So haben sich insgesamt über 260 Personen in Voll- oder Teilzeit zum Studium am Cyber Campus Mönchengladbach eingeschrieben. Nahezu ein Drittel der neuen Studienanfänger:innen sind junge Frauen.

Professorin Gudrun Stockmanns und die Professoren Thomas Meuser und René Treibert bilden das Gründungsteam des CMC MG. Die Drei sind vom Zuspruch angetan. Man sehe, dass die beruflichen und gesellschaftlichen Zukunftsperspektiven der neuen Studienangebote am CMC MG von den jungen Menschen erkannt werden würden. Gefragt seien Interesse an technischen, organisatorischen und kommunikativen Inhalten. Gerne nehme das Gründungsteam die Verantwortung an, diesen Erwartungen mit einer praxisorientierten und innovativen Ausbildung gerecht zu werden und den CMC MG weiter auszubauen.

Über den erfolgreichen Verlauf des Projekts freuen sich die Vertreter der Mönchengladbacher Wirtschaft, die das Projekt seinerzeit mit großem Einsatz vorangetrieben hatten. Der Ehrensenator der Hochschule Niederrhein und AUNDE-CEO Rolf Königs sagt: „Bei den zehn weltweit signifikantesten Geschäftsrisiken werden Cybervorfälle mittlerweile als größte Gefahr identifiziert. Deshalb ist es uns wichtig, für diesen wachsenden und komplexen Bereich Fachkräfte für unsere Region auf unserem Cyber Management Campus auszubilden.“

Der Landtagsabgeordnete Jochen Klenner betont, sich gemeinsam mit der Landtagskandidatin Vanessa Odermatt für die Fortsetzung und den Ausbau dieses Studiengangs an der Hochschule Niederrhein einsetzen zu wollen: „Mönchengladbach ist bei diesem Thema vorangegangen und diesen Weg wollen wir gemeinsam weitergehen.“

Insgesamt mehr als sechs Millionen Euro fließen bis zum Ende des Jahres 2023 in das Projekt Cyber Campus NRW, welches ein Zusammenschluss der Hochschule Niederrhein und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist. Am Campus Sankt Augustin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird seit dem Wintersemester 2021/22 der Studiengang Cyber Security & Privacy angeboten.

Quelle: Hochschule Niederrhein

Das Areal Böhler verwandelte sich am 27. und 28. April zum bundesweiten Treffpunkt für Stadt- und Projektentwicklung. In den Alten Schmiedehallen versammelten sich alle Akteure, die maßgeblich an der erfolgreichen und nachhaltigen Entwicklung von Gemeinden und Städten beteiligt sind. An zwei Messetagen präsentierten Vertreter:innen von Kommunen, Wirtschaftsförderungen, der bundesweiten Immobilien- und Wohnungswirtschaft sowie Architekten, Stadtplaner und Investoren ihre Projekte und Visionen.

Auch in diesem Jahr war die Standort Niederrhein GmbH in Kooperation mit den beiden Städten Krefeld und Mönchengladbach sowie dem Rhein-Kreis Neuss und dem Kreis Viersen wieder vor Ort. Während die Stadt Krefeld den Fokus auf die Neugestaltung und Aufwertung des Areals rund um den Hauptbahnhof und damit zusammenhängende Projekte legte, präsentierte die Stadt Mönchengladbach ausgewählte Impulsprojekte ihrer Stadtentwicklungsstrategie, wie zum Beispiel die Seestadt mg+ und die Maria Hilf Terrassen, den Neubau am Hbf. Rheydt oder die Entwicklungsareale am Flughafen Mönchengladbach (MGL). Daneben hatte die Stadt Mönchengladbach wie auch bereits in den Vorjahren viele private Mitaussteller dabei. Unter dem Titel „Vielfalt ist unsere Stärke“ stellte der Rhein-Kreis Neuss unterschiedlichste Wohn- und Gewerbeprojekte seiner kreisangehörigen Kommunen vor. Neben dem „Gewerbequartier an der A 57“ ging es um Projekte wie „Malerviertel III“ und „ISEK und Masterplan Innenstadt“ in Dormagen oder den „Entwicklungsbereich Jüchen-West“ sowie den „BusinessSquare Kaarst“. Um nur eine Auswahl der insgesamt zehn präsentierten Vorhaben zu nennen. Nicht zu vergessen, bot auch der Kreis Viersen mit seiner Beteiligung am Gemeinschaftsstand seinen Kommunen eine Plattform für ihre aktuellen Entwicklungsvorhaben. So wurden etwa die Gewerbegebiete West in Nettetal und Münchheide V in Willich oder das Entwicklungskonzept für Grefrath-Oedt vorgestellt.

Der Niederrhein-Gemeinschaftsstand war stets gut besucht, besonders aber am Mittag des ersten Messetages. Der Standort Niederrhein hatte nämlich zu einem informellen Get-Together in Verbindung mit einem Imbiss eingeladen. Der Einladung folgten neben den beiden Landräten Dr. Andreas Coenen (Kreis Viersen und zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Standort Niederrhein GmbH) und Hans-Jürgen Petrauschke (Rhein-Kreis Neuss) auch zahlreiche Bürgermeister:innen und Wirtschaftsförder:innen der Region und nutzten die Gelegenheit zum Austausch.

Doch nicht nur regionale politische Vertreter:innen besuchten den Niederrhein, auch Staatssekretär Dr. Jan Heinisch machte sich im Rahmen seines Messerundgangs ein Bild von den präsentierten Projekten. Ebenso wie Staatssekretär Christoph Dammermann, der am Nachmittag beim Gemeinschaftsstand vorbeischaute.

„Wir freuen uns, dass wieder zahlreiche Partner die Gelegenheit genutzt haben und ihre aktuellen Vorhaben an unserem Niederrhein-Stand der Öffentlichkeit präsentierten“, so Bertram Gaiser, Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH und damit Verantwortlicher für den gemeinsamen Messeauftritt. Für die Standort Niederrhein GmbH beginnt mit der polis Convention die diesjährige Messesaison. Der Niederrhein wird im Mai bei der Real Estate Arena in Hannover und der LogiMAT in Stuttgart vertreten sein, daran anschließend traditionell auf der PROVADA in Amsterdam und im Herbst wieder bei der EXPO REAL in München.

Weitere Details zum Standort Niederrhein und der Standort Niederrhein GmbH unter www.invest-in-niederrhein.de. Wer keine Gelegenheit hatte zur Messe zu kommen, kann sich unter polis.standort-niederrhein.de einen Überblick über die vorgestellten Projekte verschaffen

Vorstellung des Forschungsprojekts “Handwerksgeselle 4.0” vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im “Futurium Berlin”: Kathrin de Blois, Geschäftsführerin des Bad- und Heizungsspezialisten Haaß, informiert über den konsequenten Einsatz digitaler Technik in ihrem Unternehmen.

Unter dem Titel “Mit Rohrzange & Tablet” berichtet die Ökonomin aus der Praxis. Die Stationen einer erfolgreichen Transformation: Kauf des ersten PCs vor mehr als 30 Jahren, digitale Prozessoptimierung, Heizungskonfigurator im Netz, Badplanung mit 3D-Brille, eigene Mitarbeiter-App.

“Digitalisierung macht sämtliche Arbeitsabläufe schneller, effizienter und transparenter – davon profitieren der Kunde, unsere Mitarbeiter und der gesamte Betrieb”, erklärt die engagierte Jungunternehmerin, und fügt hinzu: “So ist es uns auch gelungen, in einer Zeit des Fachkräftemangels als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber attraktiv zu sein.”

Konkrete Folgen der Digitalisierung bei Haaß: Fünf Prozent Einsparung beim Einkauf, Reduzierung der Zeit bis zum Zahlungseingang im Kundendienst von acht auf drei Tage, 95 Prozent Auftragsquote durch die virtuelle Darstellung des fertigen Bads und mehr als 30 Bewerbungen auf vier Ausbildungsstellen.

Im Anschluss an ihre Präsentation erörtert Kathrin de Blois in einer moderierten Diskussionsrunde Strategien, um Hindernisse und Akzeptanzprobleme von Digitalisierung im SHK-Handwerk abzubauen.

Das Unternehmen Haaß GmbH & Co. KG wurde 1987 von Georg Haaß in Mönchengladbach Rheydt gegründet. Die Firma beschäftigt heute rund 50 Mitarbeiter und bietet ihren Kunden einen umfassenden Service in den Bereichen Sanitär, Heizung und Klimatechnik inklusive Notdienst. Bernd Haaß, Installateurmeister und Heizungsbauermeister, verantwortet die technische Geschäftsführung. Kathrin de Blois (geborene Haaß), die in London Wirtschaftswissenschaften studiert hat, führt die kaufmännische Geschäftsleitung des Unternehmens.

Das Forschungsprojekt “Handwerksgeselle 4.0” entwickelt kognitive, ergonomische und gesundheitsförderliche Assistenz- und Unterstützungssysteme für SHK-Handwerker am Beispiel der Badsanierung. Begleitend finden Tests in einem Labor- und im Feld-Experimentierraum statt. Es werden zum einen kognitive Assistenzsysteme betrachtet, die es ermöglichen Informationen direkt auf der Baustelle abzurufen. Zum anderen werden Ansätze zur physischen Entlastung mittels Unterstützungssysteme (sogenannte Exoskelette) erforscht.

Infos unter: https://www.hwg40.de/

Quelle: Jörg Schwarz | Journalismus, PR & Lyrik

Das Areal Böhler wird am 26. und 27. April zum bundesweiten Treffpunkt für Stadt- und Projektentwicklung. Denn dann findet in den Alten Schmiedehallen die polis Convention statt. Die Messe versammelt alle Akteure, die maßgeblich an der erfolgreichen und nachhaltigen Entwicklung von Gemeinden und Städten beteiligt sind. An zwei Messetagen präsentieren Vertreter:innen von Kommunen, Wirtschaftsförderungen, der bundesweiten Immobilien- und Wohnungswirtschaft sowie Architekten, Stadtplaner und Investoren ihre Projekte und Visionen – ganz unter dem Motto „Abenteuer“.

Auch in diesem Jahr ist die Standort Niederrhein GmbH wieder mit einem Gemeinschaftsstand vor Ort. Während die Stadt Krefeld bspw. die Revitalisierung des denkmalgeschützten ehemaligen technischen Rathauses der Stadt oder LOG IN Krefeld – das Entrée zur Hauptfußgängerzone im Gepäck hat, stellt der Rhein-Kreis Neuss unter dem Titel „Vielfalt ist unsere Stärke“ unterschiedlichste Wohn- und Gewerbeprojekte seiner kreisangehörigen Kommunen vor. Ebenso wie der Kreis Viersen, der mit der Beteiligung am Gemeinschaftsstand auch seinen Kommunen eine Plattform für ihre aktuellen Entwicklungsvorhaben offeriert. Der Kreis Wesel ist erstmalig mit dabei und wird dem Fachpublikum die Zukunft der Trabrennbahn in Dinslaken näherbringen. Die Stadt Mönchengladbach präsentiert mit ihren langjährigen privaten Partnern (EWMG, WFMG, bienen + partner Immobilien GmbH, CQ-Haus GmbH, Otten Architekten GmbH , Schleiff Denkmalentwicklung GmbH & Co. KG, Dr. Schrammen Architekten BDA GmbH & Co. KG und Stadtsparkasse Mönchengladbach) ausgewählte Impulsprojekte ihrer Stadtentwicklungsstrategie „mg+ Wachsende Stadt“. Darüber hinaus beteiligen sich zwei weitere private Partner am Gemeinschaftsstand: die Laarakkers RESITE Flächenentwicklung GmbH, die Bestandsflächen jeglicher Art aufbereitet und ihr Portfolio aufzeigen wird sowie RAUCHFUSS ET SOCII, ein Unternehmen der Goldstein Gruppe, mit ihrem Krefelder Projekt „Das Quartier Anglicus“.

Staatssekretär Daniel Sieveke wird nach der Eröffnung im Rahmen seines Messerundgangs den Standort Niederrhein besuchen und sich selbst ein Bild von den Projekten machen. Dabei wird er ausreichend Gelegenheit haben, mit den Entscheidungsträger:innen vom Niederrhein ins Gespräch zu kommen.

„Wir freuen uns, dass wieder zahlreiche Partner die Gelegenheit nutzen und ihre aktuellen Vorhaben an unserem Niederrhein-Stand der Öffentlichkeit präsentieren“, so Bertram Gaiser, Geschäftsführer der Standort Niederrhein GmbH und damit Verantwortlicher für den gemeinsamen Messeauftritt. Für die Standort Niederrhein GmbH beginnt mit der polis Convention die diesjährige Messesaison. So wird der Niederrhein im Mai bei der transport logistic in München und bei der Real Estate Arena in Hannover vertreten sein, im Herbst folgt traditionell die Expo Real in München.

Weitere Details zum Standort Niederrhein und der Standort Niederrhein GmbH unter www.invest-in-niederrhein.de sowie zur polis Convention unter www.polis-convention.com. Wer im Vorfeld bereits erfahren möchte, was der Standort Niederrhein in diesem Jahr zu bieten hat, kann sich unter polis.standort-niederrhein.de einen ersten Überblick verschaffen.

Über die Standort Niederrhein GmbH:

Die Standort Niederrhein GmbH informiert national und international über die Wirtschaftsregion Niederrhein und ihre Standortvorteile. An der Region interessierte Unternehmen, Investoren und Projektentwickler erhalten Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Gewerbeflächen und -immobilien sowie durch Kontaktvermittlung zu Kooperationspartnern und öffentlichen Institutionen. Als Zusammenschluss der Städte Krefeld und Mönchengladbach, der Kreise Kleve, Viersen, Wesel und dem Rhein-Kreis Neuss sowie der IHK Mittlerer Niederrhein, setzt die Standort Niederrhein GmbH ihre zielgruppenspezifischen Schwerpunkte bei den Branchen Maschinenbau und Elektrotechnik, Logistik, Chemie, Textil und Bekleidung sowie Agrobusiness.

Mönchengladbach. Das Ausmaß an Computerkriminalität ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Um den Druck auf Cyberkriminelle zu erhöhen und die Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte bestmöglich auf die gestiegenen Anforderungen vorzubereiten, haben NRW-Innenminister Herbert Reul, Dr. Thomas Grünwald (Präsident der Hochschule Niederrhein – HSNR) sowie Professor Dr. Hartmut Ihne (Präsident Hochschule Bonn-Rhein-Sieg – H-BRS) am heutigen Mittwoch den Kooperationsvertrag über die Zusammenarbeit bei akademischen Qualifizierungsmaßnahmen für Cyberkriminalistinnen und Cyberkriminalisten am Cyber Campus Nordrhein-Westfalen (CCNRW) in Mönchengladbach unterzeichnet. Im vergangenen Jahr hatten die beteiligten Organisationen eine Absichtserklärung unterzeichnet, die nun durch den Kooperationsvertrag umgesetzt wird.

„Unser Leben spielt sich zunehmend im Cyberraum ab. Aber die Technik, die wir täglich nutzen, birgt leider auch Gefahren. Cyberkriminelle nutzen die Anonymität des Internets, um Straftaten zu begehen. Wir müssen daher im Cyberraum genauso für Sicherheit sorgen, wie auf der Straße. Das funktioniert nur mit gut ausgebildeten Cyberermittlerinnen und -ermittlern, die im digitalen Raum Straftäter identifizieren können. Ich bin froh, dass die Polizei NRW in einer Kooperation mit dem Cyber Campus NRW einen ganz eigenen Studiengang entwickelt hat. Fertige Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte werden berufsbegleitend zu Cyberkriminalistinnen und Cyberkriminalisten ausgebildet. Damit setzen wir ganz neue Maßstäbe und rüsten uns „Bit für Bit“ gegen zukünftige digitale Bedrohungen“, sagt NRW-Innenminister Herbert Reul.

HSNR-Präsident Dr. Thomas Grünwald sagte anlässlich der Unterzeichnung: „Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften sind wir dem Gemeinwohl verpflichtet. Mit der Qualifizierung von Beamtinnen und Beamten im Polizeivollzugsdienst für die Bekämpfung der Cyberkriminalität lösen wir diese Verpflichtung in einem besonders wichtigen Feld ein. Das macht uns stolz. Wir danken dem Land für das Vertrauen, dass wir diese Verantwortung übernehmen dürfen.“

„Die Häufigkeit von Cyberattacken hat stark zugenommen und ist ein weltweites Problem. Um gegen die Kriminalität im  digitalen Raum vorzugehen, ist die Schulung von Polizistinnen und Polizisten zu Cyber-Spezialisten ein wichtiger Baustein“, sagt Professor Dr. Hartmut Ihne, Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein unsere IT-Expertise, die wir im Cyber Campus NRW gebündelt haben, weitergeben können und so zur Bekämpfung der Cyberkriminalität beitragen. In unseren Studiengängen werden die Cyberkriminalisten von morgen umfassend auf ihre herausfordernde Aufgabe vorbereitet.“

Die drei Kooperationspartner haben sich darauf verständigt, eine akademische Qualifizierungsmaßnahme im Bereich der Cyberkriminalität zu entwickeln und durchzuführen. Ziel ist die Entwicklung und Etablierung eines Studienangebotes für Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte und Studieninteressierte, die in anderen (Wirtschafts-)Bereichen in der Bekämpfung und Prävention von Kriminalität im digitalen Raum ihre Aufgabe sehen. Sie sollen auf die Herausforderungen bei digitalen Ermittlungen vorbereitet werden und Problemlösungskompetenzen für aktuelle und zukünftige digitale Bedrohungen vermittelt bekommen.

Die Inhalte der Qualifizierungsmaßnahme wurden unter Einbeziehung der IT-Expertise des CCNRW und dessen bestehenden Studienangeboten sowie der Ermittlungsexpertise der Polizei Nordrhein-Westfalen konzipiert. Die Qualifizierungsmaßnahme soll im Rahmen eines Teilzeitstudiums in bis zu acht Semestern absolviert werden können. Während des Semesters sollen Lehrveranstaltungen an bis zu zwei Tagen pro Woche maximal erfolgen. Geplanter Startzeitpunkt ist das Wintersemester 2023/2024.

Zur Qualitätssicherung haben beide Seiten sowohl eine fortlaufende Evaluierung vereinbart, als auch die Begleitung durch einen Kooperationsbeirat, bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten Organisationen.

Die Qualifizierungsmaßnahme wird im Rahmen des Studienangebotes des CCNRW angeboten. Der CCNRW ist ein Zusammenschluss der Hochschule Niederrhein und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Am Campus Mönchengladbach der Hochschule Niederrhein werden die Studiengänge Cyber Security Management (Bachelor und Master) sowie Digitale Forensik (Bachelor) angeboten. Am Campus Sankt Augustin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird der Studiengang Cyber Security & Privacy (Bachelor; Master mit Start im WS 23/24) angeboten.

Das „(Textil-)Logistikforum“ in Mönchengladbach war ein großer Erfolg und bot dem Fachpublikum aus der Logistikbranche wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Trends. Die Veranstaltung fand am Dienstag, 13. Juni 2023, in neuer Location, erstmalig im Hugo Junkers Hangar statt.

Über 100 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie acht Ausstellende in der Begleitausstellung trafen sich, um sich über innovative Projekte in der Textillogistik sowie Nachhaltigkeit im Logistikbau auszutauschen. Die Agenda des (Textil-)Logistikforums, das von der LOG4MG – Logistikinitiative Mönchengladbach in Zusammenarbeit mit dem Center Textillogistik (CTL) und der BVL – Bundesvereinigung Logistik organisiert wurde, bot dabei eine breite Palette von Themen sowie Referentinnen und Referenten.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH, Prof. Dr.-Ing. Markus Muschkiet, Professor für Textillogistik am Center Textillogistik, und Peter Bimmermann, Regionalgruppensprecher der BVL und Geschäftsführer von AutoStore Systems. In ihren Eröffnungsworten betonten sie die Transformation der Branche am Standort und gaben einen Einblick in aktuelle Forschungsfelder.

Ein Key Learning des (Textil-)Logistikforums war die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Entwicklung von Logistikimmobilien. Die Teilnehmenden erkannten, dass die Kombination verschiedener Nutzungen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung nachhaltiger und effizienter Lösungen spielt. Dieser Ansatz ermöglicht es, die knappe Ressource Boden optimal zu nutzen und gleichzeitig ökonomische Vorteile zu erzielen. Auch die energetische Nutzung bestehender Immobilien wurde mit der Initiative „Power of Logistics“ betrachtet. Als Experten standen Tim Beckmann (Intospace), Philipp Sonneck (Delta Development), Peter Küsters (Greenpass) und Tilo Nahrath (Sprecher für den BVL-Themenkreis Power of Logistics) mit inspirierenden Keynotes auf der Bühne.

Ein weiteres Key Learning lag im Bereich der Textillogistik. Es gibt erheblichen Forschungs- und Entwicklungsbedarf, um den aktuellen Herausforderungen wie der Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden. Die Schaffung eines engen Ökosystems aus Hochschulen, Instituten, etablierten Unternehmen und Start-ups wurde als essenziell angesehen, um innovative Lösungen zu entwickeln und die aktuellen Herausforderungen pragmatisch mit konkreten Projekten voranzutreiben.

Dazu standen als Expertinnen und Experten Prof. Dr. Markus Muschkiet, Sabrina Mauter, Natalie Fohrer (alle CTL), Andreas Gade und Dr. Maximilian Austerjost (beide Fraunhofer IML) sowie Rainer Mantsch und Dr. Sascha Feldhorst in Pitch-Formaten und einem Diskussionspanel auf der Bühne.

Dr. Ulrich Schückhaus äußert sich für die LOG4MG erfreut über den Erfolg des (Textil-)Logistikforums: „Wir sind ein Logistikstandort von A bis Z (Amazon bis Zalando). Jetzt geht es um Transformation und Nachhaltigkeit in der Logistik, wir möchten Mönchengladbach zum Zentrum der Innovation im Logistiksektor machen.“

Prof. Dr. Markus Muschkiet ergänzte, dass „das Center Textillogistik als enger Partner im Bereich der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung eine breite Palette an Lösungen anbietet, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. In Partnerschaft mit dem Fraunhofer IML in Dortmund ist dabei in Mönchengladbach ein echter Schwerpunkt mit Profil entstanden. Der Einblick in die aktuelle, wissenschaftliche Arbeit zeigt dabei aber auch die Vielfalt, der der Textillogistik eigen ist.“

Schließlich reflektierte Peter Bimmermann in seiner Funktion als Regionalgruppensprecher der BVL: „Ich sehe als Gründungsmitglied der LOG4MG die Entwicklung der Branche am Standort sehr positiv. Es gibt eine Vielfalt an Einrichtungen bis hin zu Global Playern, die Lösungen hier entwickeln. Das Logistikforum, dieses Jahr in Kooperation mit dem Textillogistikforum, bringt diese Akteure zusammen und bietet somit einen fruchtbaren Boden für Vernetzung und spätere Projekte.“

Das (Textil-)Logistikforum in Mönchengladbach war damit eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur wertvolle Einblicke bot, sondern auch Networking-Möglichkeiten. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, ihr Wissen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und innovative Lösungen für ihre Logistikprozesse zu entdecken. Neben den Partnern Center Textillogistik (CTL) sowie der BVL unterstützte auch die noi! Event & Catering GmbH & Co. KG in der Organisation.

Ina Brandes, Kultur- und Wissenschaftsministerin Nordrhein-Westfalens, hat sich am Mittwochnachmittag an der Hochschule Niederrhein (HSNR) über das Strukturwandelprojekt Textilfabrik 7.0 und die Fortschritte beim Cyber Campus NRW informiert. Eingeladen hatten Jochen Klenner und Vanessa Odermatt (beide CDU), Landtagsabgeordnete für Mönchengladbach.

Ministerin Ina Brandes: „Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit sind die großen Zukunftsthemen, die das Leben aller Menschen betreffen. Mit der Textilfabrik 7.0 und dem Cyber Security Campus bildet die Hochschule Niederrhein Studentinnen und Studenten in diesen so wichtigen Feldern nah an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes aus und macht junge Menschen zu Fachkräften, die wir so dringend brauchen. Damit leistet die Hochschule einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort und den Wohlstand in unserem Land.“

„Die Hochschule Niederrhein bekennt sich zu ihrer Verantwortungspartnerschaft mit den Unternehmen und Kommunen ihrer Region im Strukturwandel. Soziale und technologische Innovationen sind unser Angebot an die Region. Überdies sind 2000 Absolventinnen und Absolventen in jedem Jahr unser Beitrag zur Fachkräftesicherung am Niederrhein“, so Hochschul-Präsident Dr. Thomas Grünewald.

„Innovative, smarte Textilien und nachhaltige Produktion sind wie auch das Thema ‚Sicherheit und Schutz vor Hackerangriffen im Internet‘ wichtige Zukunftsthemen. Wir sind stolz, dass die Hochschule Niederrhein dies frühzeitig erkannt und sich erfolgreich auf den Weg gemacht hat. Die enge Verzahnung mit der lokalen Wirtschaft und das hohe Engagement von Hochschule und Mittelstand für lokale Bildungsinitiativen ist vorbildlich und beispielhaft und dies hat auch Ministerin Ina Brandes sehr beeindruckt“, sagten Jochen Klenner und Vanessa Odermatt.

Im ersten Teil des Besuchs stand das Thema Textil und insbesondere der aktuelle Planungsstand für die Textilfabrik 7.0 (T7) auf dem Programm. Die T7 ist ein Projekt im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Braunkohlerevier und wird gemeinsam vom Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, des Instituts für Textiltechnik an der RWTH Aachen, des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sowie des Verbandes der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie, mit der Textilakademie NRW sowie der WFMG für die Stadt Mönchengladbach vorangetrieben.

In der T7 soll sowohl die Digitalisierung mit den Themen Künstliche Intelligenz, Robotisierung oder Cyber-Security als auch die Ökologisierung der Produktion hin zur Emissionsfreiheit adressiert werden. Das Großprojekt soll damit eine wettbewerbsfähige Industrieproduktion der Zukunft am Beispiel der Textil- und Modewirtschaft entwickeln. Übergeordnete Ziele sind die Schaffung neuer Arbeitsplätze über alle Qualifizierungsebenen auf einer nachhaltigen Basis und die Weiterentwicklung von Technik und Konzepten – Nachhaltige Produktionsmethoden und Ressourceneinsatz, Kreislaufwirtschaft oder konsequente Digitalisierung in Richtung KI – für die Textilbranche.

Einen ersten Eindruck, wie nachhaltig die Textilproduktion der Zukunft aussehen kann, erhielt die Ministerin beim Besuch des innovativen Start-ups 140Fahrenheit. Das Unternehmen revolutioniert die konventionelle Art der Denim-Veredelung dank modernster Laser-, Wasch- und Wasserrecycling- Technologie am Standort Mönchengladbach. Mit C&A, einer der weltweit größten Denim Brands, ist es 140Fahrenheit gelungen, von Beginn an eine langfristige Kooperation einzugehen und dieses Projekt gemeinsam erfolgreich und nachhaltig weiterzuentwickeln. Das Unternehmen des Gründers Felix Holtgrave übernimmt die „Veredelung“ des Produkts.

Die Jeans werden in großen Maschinen gewaschen, getrocknet und dann unter den Strahl eines Lasers gelegt, der ohne Wasser oder Chemikalien die Waschung vornimmt, so dass sie einen mehr oder weniger gealterten oder Vintage-Effekt erhalten. Der Strom, der in der Anlage verwendet wird, stammt zu 70 % aus Windenergie und zu 30 % aus Photovoltaik. Das Wasser, das zum Teil im Kreislauf wiederverwendet wird, wird durch die von den riesigen Wäschetrocknern erzeugte Wärme erhitzt. Pro Jeans werden derzeit etwa zehn Liter Wasser benötigt (mit dem Ziel, dies in Zukunft auf fünf Liter zu reduzieren), verglichen mit fast 69 bis 90 Litern in der herkömmlichen Produktion.

Nur wenige Meter weiter residiert der Cyber Campus NRW (CCNRW), ein vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen finanziertes Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Niederrhein und der Hochschule Bonn Rhein-Sieg. Mehr als sechs Millionen Euro hatte das Ministerium für Kultur und Wissenschaft für die Pilotphase bis Ende 2023 zur Verfügung gestellt. Nun machte sich Ministerin Ina Brandes ein Bild von den Fortschritten, die seit Projektstart erreicht werden konnten.

Die Hochschule Niederrhein hatte zum Wintersemester 2020/21 den Studiengang Cyber Security Management ins Leben gerufen. Wenig später folgte der konsekutive Masterstudiengang Cyber Security Management. Ab dem Wintersemester 2023/24 startet der Bachelorstudiengang Digitale Forensik.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bietet seit vielen Jahren im Bachelor- und Masterstudiengang Informatik die Spezialisierung “Informationssicherheit” an, aus der zum
Wintersemester 2021/22 der eigenständige Bachelorstudiengang “Cyber Security & Privacy” entstand. Zum Wintersemester 2023/24 startet der gleichnamige Masterstudiengang.

Die Einschreibezahlen für die Studiengänge des CCNRW zeigen, dass der Bedarf an IT-Sicherheitsexpert:innen groß ist. „Die Einschreibungen haben unsere Erwartungen sogar noch übertroffen. Das ist ein toller Erfolg für den Cyber Campus NRW“, sagt HSNR-Professor Dr. René Treibert, Mitglied des Gründungsteams CCNRW.

Verfasser: Hochschule Niederrhein

Mit den Leitthemen High Tech, Health Tech und Green Tech fand in diesem Jahr der Digital Demo Day, die größte Start-up Messe in Nordrhein-Westfalen, auf dem Areal Böhler in Meerbusch statt. Rund 4500 Teilnehmer nahmen am Digital Demo Day teil und nutzten die Gelegenheit sich zu vernetzen. Eröffnet wurde der Digital Demo Day, der jetzt zum siebten Mal stattfand und längst internationale Strahlkraft hat, gemeinsam von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und dem Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. „Innovationskraft kennt keine Grenzen und wird durch Kooperation und engen Austausch befeuert. Das Areal Böhler und der Digital Demo Day stehen symbolisch für die Rahmenbedingungen, die wir im Rhein-Kreis Neuss und als Gesellschafter des Digihubs Düsseldorf/Rheinland schaffen, um Innovationen und Start-ups konsequent und gezielt zu fördern“, betonte Petrauschke.

Auch in diesem Jahr war die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss mit einem Stand beim Digital Demo Day vertreten und präsentierte nicht nur die eigenen Innovationsförderprogramme accelerate_RKN und INNO-RKN, sondern auch Start-ups, die am Accelerator-Programm „accelerate_RKN“ des Rhein-Kreises Neuss teilgenommen haben. „Unsere kreiseigenen Förderprogramme sind eine Erfolgsgeschichte. Sie kommen bei den Start-ups gut an und richten sich genau an ihren Bedürfnissen aus. Das ist auch beim Digital Demo Day deutlich geworden“, betont Kreiswirtschaftsdezernent Martin Stiller.

Ihre positiven Erfahrungen mit dem Accelerator-Programm des Kreises schilderten dort unter anderem die Start-ups SimParQ, Autaro und fior im direkten Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern. Mit „accelerate_RKN“ unterstützt der Rhein-Kreis Neuss Gründerinnen und Gründer in einem fünfmonatigen Programm beim Aufbau ihres Start-ups. So werden bis zu zehn Start-ups im Jahr mit Sach- und Dienstleistungen im Wert von bis zu 25.000 Euro gefördert. Dazu zählen beispielsweise Workshops, Coachings, Markttests, Co-Working, Prototyp-Entwicklung und Matchmakings.

Am Stand der Kreiswirtschaftsförderung informierten Robert Abts, Leiter der Wirtschaftsförderung, und Dominik Hintzen als Accelerator-Manager über die Fördermöglichkeiten für innovative Gründerinnen und Gründer. „Der Digital Demo Day bietet uns die Möglichkeit, unsere Programme auf einer entsprechenden Plattform zu präsentieren. Die große Resonanz und das Interesse an unseren Förderprogrammen zeigen uns, dass wir hier gut aufgestellt sind“, erklären Abts und Hintzen.

Wie in den Jahren zuvor organisierte der Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland (Digihub) den Digital Demo Day. Der Rhein-Kreis Neuss ist neben der Landeshauptstadt Düsseldorf, der IHK Düsseldorf und der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH Gesellschafter des Digihubs.

Weitere Informationen zu den Förderprogrammen des Rhein-Kreises Neuss erhalten Interessierte unter www.innovationskreis.de oder bei Accelerator-Manager Dominik Hintzen. Seine Telefonnummer lautet 02131/9287505, seine E-Mail-Adresse dominik.hintzen@rhein-kreis-neuss.de.

Bei Frikandel und Pommes grenzüberschreitende Geschäfte anbahnen, die Zusammenarbeit in der niederrheinischen Grenzregion stärken und dabei die Hockey-Nationalmannschaften aus Deutschland und den Niederlanden anfeuern: Unter diesem Motto stand am Montagabend im Hockeypark das Event „Hockey meets Business“, das durch das Interreg-VI-Programm Deutschland-Nederland gefördert wird.

Anlässlich des Vorrundenspiels der Herrenmannschaften aus Deutschland und den Niederlanden kamen rund 80 Unternehmensvertreter auf Einladung der Projektpartner zusammen. Die Idee zu dem gemeinsamen „Borrel“-Event hatten die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH, der Business Club Maas Rhein, die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein sowie Ondernemend Venlo entwickelt – und freuten sich nun über eine gute Resonanz auf ihre gemeinsame Einladung.

„Die EuroHockey 2023 in Mönchengladbach bietet durch die gemeinsame Liebe zum Hockeysport schon generell eine gute Gelegenheit, die grenzüberschreitenden Beziehungen zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. Im Speziellen lieferte dann das Vorrundenspiel der Herrenmannschaften aus Deutschland und den Niederlanden den perfekten Anlass, um ins Gespräch zu kommen“, sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

Besonderer Gast der Veranstaltung war Willemijn van der Toorn, Konsulin im Generalkonsulat der Niederlande in Düsseldorf. Sie ging in ihrem Grußwort an die Teilnehmer auf die Bedeutung der deutsch-niederländischen Beziehungen ein – sowohl im sportlichen als auch im wirtschaftlichen Sinne – und dankte den Organisatoren für die Einladung in die Vitusstadt. Im darauffolgenden Talk zur Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen wurde noch einmal auf die unterschiedlichen Angebote der Projektpartner und ihre jeweiligen Aktivitäten in der Grenzregion hingewiesen.

Mit großer Spannung wurde anschließend gemeinsam das EM-Spiel verfolgt, aus dem Deutschland mit dem Ergebnis 3:0 als Gewinner hervorging. Unabhängig vom Ausgang der Partie waren sich alle Anwesenden einig: Der eigentliche Sieger an diesem Abend war – neben dem Sport – besonders die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Verfasser: WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH

panta rhei (griech.): „Alles fließt.“ (Heraklit, 540-480 v. Chr.)

Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt.“ So lässt sich die Lehre des berühmten griechischen Philosphen Heraklit zusammenfassen. Um den Wandel ging es auch auf der inspirierenden Diskussions-Veranstaltung „Unternehmen im Fluss – Der Rhein verbindet“, die die Digitale Stadt Düsseldorf gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V., DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., RheinEnergie AG, Rhein-Kreis Neuss und Wasserstoff Hub RKN / Rheinland e.V. initiiert und durchgeführt hat.

Die drei hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen standen ganz im Zeichen der Transformation und befassten sich mit den Themen „Die Welt im Wandel – Wie schafft es Deutschland, unabhängig und wettbewerbsfähig zu bleiben?“, „Wieviel KI vertragen wir? Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft“ und „Innere Sicherheit und Fachkräftemangel“. Mehr als 600 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Wirtschaftsvertreterinnen und –vertreter kamen in Köln an Bord der MS Rheinenergie zusammen, um gemeinsam die Reise flussabwärts nach Düsseldorf anzutreten und sich in dem rund dreistündigen aufschlussreichen Programm über drängende Themen zu informieren und mitzudiskutieren.

Die Begrüßung der Gäste übernahmen Jutta Zülow, Vorstand der Zülow AG, und Stephan Schneider, Vorstandsvorsitzender Digitale Stadt Düsseldorf. Darauf folgte eine Keynote von Andreas Feicht, dem Vorstandsvorsitzenden der RheinEnergie AG zum Thema „Infrastruktur und Energiesicherheit als Grundlage einer prosperierenden Wirtschaft“.

Andreas Feicht richtete einen besorgten Blick auf die Energiemärkte und erklärte: „Wir sind besser aufgestellt als letztes Jahr, aber die Energiekrise ist noch nicht vorbei.“ Zwar brächten die neuen LNG-Terminals Entlastung, die Abhängigkeit von Russland beendet das aber nicht. „Noch kommen 28 Prozent unseres Erdgases aus Russland über Pipelines in der Ukraine. Doch der Gasvertrag läuft am Jahresende aus“, so der Rhein-Energiechef.

Sein Lösungsvorschlag: Nicht alles auf Strom setzen, die Diversifizierung anstreben, offen für neue Technologien sein.

Vorab hatte Jutta Zülow eindringlich darauf hingewiesen, dass wir in höchst schwierigen Zeiten leben: „Es braucht Rahmenbedingungen für uns Unternehmer, die es uns ermöglichen, hier in Nordrhein-Westfalen zu bleiben.“ Sie ergänzte: „Wir wollen hier bleiben!“ Schon da wurde klar: Hier werden die Dinge endlich beim Namen genannt.

Zum Auftakt der Veranstaltung sprach Herbert Reul, Innenminister des Landes NRW, der betonte, dass sich objektiv die Lage in unserem Land verändert habe. „Wir konnten jahrelang in Sicherheit leben. Jetzt haben nicht nur durch den Krieg alle kapiert, dass es etwas Besonderes ist, ohne Angst und in Freiheit zu leben.“ Er fügte hinzu: „Die Idee unseres Rechtsstaats ist, dass man sich Regeln setzt und nicht jeder machen kann, was er will. Diese Regeln gilt es zu schützen.“ Reul bilanzierte: „Trotz Fachkräftemangels ist es uns gelungen, 3000 neue Polizisten einzustellen – engagierte und motivierte junge Leute, die gerne Verantwortung übernehmen. Vergessen wir nicht, dass die meisten Menschen in unserem Land genau das wollen.“

Nach seiner Ansprache hieß es Leinen los. Das war gleichzeitig der Startschuss für drei spannende Paneltalks.

Unter dem Titel „Innere Sicherheit und Fachkräftemangel“ diskutierten Frank Richter, Polizeipräsident Essen a. D., David Zülow, NRW-Landesvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und geschäftsführender Gesellschafter der Zülow AG, und Dirk Brügge, Kreisdirektor des Rhein-Kreises Neuss. Moderiert wurde die Talkrunde von Birgitta Radermacher, Regierungspräsidentin Düsseldorf a. D.. David Zülow betonte, dass die innere Sicherheit ein wesentlicher Standortfaktor für Mitarbeiter, aber auch für Familienunternehmer sei. Unter dem Beifall des Publikums erklärte Dirk Brügge: „Es gibt Angsträume in den Städten. Das müssen wir angehen.“ Der Kreisdirektor ergänzte: „Wir müssen die Problemthemen klar benennen.“ Frank Richter plädierte für mehr Polizei auf den Straßen, worauf Zülow sagte, dass die Bürger sich wünschten, die Polizei würde bei Gewaltdelikten genauso energisch vorgehen wie bei Falschparkern. Fazit: Eine erfrischende Runde mit Klartext und viel Beifall seitens des Publikums.

Im zweiten Talk ging es um „Die Welt im Wandel – Wie schafft es Deutschland, unabhängig und wettbewerbsfähig zu bleiben?“. Auf dem Podium saßen: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, Dr. Andreas Pinkwart, Professor für Innovations- und Technologiemanagement an der TU Dresden, Dr. Petra Mayer, COO Deutz AG, und Dr. Stefanie Kesting, Geschäftsführerin Arcanum Energy Systems und Nea Green.

Die Runde begann mit einen Paukenschlag: Ina Scharrenbach erkärte: „Ich würde das Gebäudeenergiegesetz abschaffen“ und setzte hinzu: „Das überfordert zu viele Menschen. Wir brauchen stattdessen mehr Technologieoffenheit.“ Dr. Pinkwart pflichtete ihr – bezogen auf die Technologieoffenheit – bei und meinte: „Wir müssen das Wasserstoffthema in Deutschland angehen und überhaupt schneller werden“, worauf Dr. Stefanie Kesting zu bedenken gab, dass sich Wasserstoff noch nicht rechne. Dr. Petra Meyer von der COO Deutz AG, einem der ältesten Motorenbauer Deutschlands, die sich für die Zukunft transformieren, entgegnete, dass das Unternehmen mehr wasserstoffbetriebene Motoren ins Ausland verkaufe als nach Deutschland. Am Ende rief Pinkwart dazu auf, die ideologischen Scheuklappen abzulegen: „Wir haben viel mehr Energie, als wir nutzen“ und verwies u.a. auf die Kernkraftwerke. Souverän moderiert wurde die Runde von Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Düsseldorf.

Unter der Moderation von Susanne Fabry, Netzvorständin RheinEnergie AG, diskutierten im dritten und letzten Podiumsgespräch u.a. Claudia Hessel, Chefmoderatorin bei RTL West, und Jörg Bienert, Vorstandsvorsitzender des KI-Bundesverbandes, darüber, wie sich KI auf Gesellschaft und Wirtschaft auswirkt. Einig war man sich, dass Deutschland im Bereich KI noch hinterherhinke und man aufpassen müsse, den Anschluss nicht zu verlieren.

Parallel zeigten 19 Unternehmen im Rahmen der Begleitausstellung dem Publikum innovative technologische Lösungen.

Nach den höchst informativen und interessanten Podiumsdiskussionen blieb noch Zeit zum Networken. Bei einem zwanglosen Get-together mit angeregten Gesprächen klang der Abend aus. Unter den Gästen waren u.a. Regierungspräsident Thomas Schürmann, der ehemalige Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, MdB, Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, Thomas Jarzombek, MdB, Ingo Wolf, Ex-Innenminister NRW, Gerhard Gohr (Leiter des Geschäftsbereiches „IT-Planung und Steuerung“ von IT.NRW), Dr. Dieter Ostermann, Vorstand Wasserstoff Hub RKN / Rheinland e. V., Katharina Leuffen, Geschäftsführerin Wasserstoff Hub RKN / Rheinland e. V., Marco van der Meer, Regionalvorstand von DIE FAMILIENUNTERNEHMER, Malte Tasto, Geschäftsführender Gesellschafter 180° Gruppe.

Verfasser:

Jörg Schwarz, Journalismus, PR & Lyrik, Erftstraße 20 in 40219 Düsseldorf

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