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Die Niederlande sind ein internationaler Kernmarkt für Unternehmen und Wirtschaftsakteure des Ruhrgebiets. Auch umgekehrt spielt das Ruhrgebiet als Sprungbrett auf den deutschen Markt für die nahen Niederlande eine bedeutende Rolle. Den langjährigen und engen Beziehungen zum Wirtschaftspartner Niederlande trägt die „Innovation Bridge Netherlands“ jetzt Rechnung.

Mit der Innovation Bridge bündelt die BMR die bisherigen Aktivitäten mit den Niederlanden. Die Niederlande sind als Innovationstreiber eine wichtige Inspirationsquelle für deutsche Unternehmen, der deutsche Markt ein wichtiger Absatzmarkt niederländischer Produkte. „Wir sind ein Wirtschaftsraum“, betonte Peter Schuurman, Generalkonsul der Niederlande bei der Eröffnung der Innovation Bridge Netherlands. „Es gibt so viele gemeinsame Berührungspunkte und Ansätze für Innovationen, die eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit sinnvoll machen“.

Die Innovation Bridge Netherlands unterstützt Unternehmen durch Innovations-Impulse, mit Veranstaltungen, der Vermittlung von Geschäftskontakten, beim Netzwerken, durch Erfolgsbeispiele und Standortmarketing. Über ein ständig wachsendes Partner-Netzwerk werden Kooperationspotenziale für die Niederlande und das Ruhrgebiet verstärkt.

ZUSAMMENHALT STÄRKEN

„In Zeiten globaler Herausforderungen wie des Klimawandels, der Digitalisierung und der unsicheren geopolitischen Entwicklungen ist die Zusammenarbeit mit unserem Nachbarn Niederlande wichtiger denn je“, betont Prof. Dr. Julia Frohne bei der Einweihung der Innovation Bridge. Die Innovation Bridge Netherlands ist auf eine langfriste Zusammenarbeit ausgerichtet, die die guten wirtschaftlichen Beziehungen beider Regionen noch intensivieren will. Delegationsreisen, bilateraler Austausch, aber auch digitale Match-Formate sollen dabei die Koopertion zwischen Unternehmen, Start-ups und Kommunen unterstützen.

Die internationale Alleinstellung im Jugend-Spitzensport einschließlich offizieller Europameisterschaften sowie der große Publikumszuspruch der RUHR GAMES bilden das starke Fundament für weitere vier Editionen des Erfolgsformates. Nach dem Regionalverband Ruhr als Veranstalter hat auch das Land Nordrhein-Westfalen als Förderer die Fortsetzung der Finanzierung zugesagt.

Auf die digitale Sonderedition 2021 in Bochum folgen somit die RUHR GAMES 2023 vom 8. bis 11. Juni an ihrem bisher publikumsstärksten Standort, dem Landschaftspark Duisburg-Nord.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 wurden die RUHR GAMES im 2-Jahres-Turnus in Essen, Dortmund, Duisburg und Bochum veranstaltet. Dieser erste Durchführungszyklus war geprägt von der Etablierung und Weiterent-wicklung des Formats hin zu einem europaweit einzigartigen Sport- und Kultur-Großevent für Jugendliche mit mehr als 100.000 Zuschauenden und über 5.000 Aktiven pro Jahr in der Sportmetropole Ruhr.
Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverband Ruhr erläutert:

„Der große Erfolg der RUHR GAMES in den vergangenen Jahren bei Verbänden und Aktiven ebenso wie beim Publikum hat das Konzept einer modernen Kombination aus Jugend-Leistungssport, Urban Culture und internationaler Begegnung eindrucksvoll bestätigt. Die Fortsetzung im Schulterschluss mit dem Land Nordrhein-Westfalen ist daher das richtige Signal an alle jungen Sportlerinnen und Sportler und unsere Partner. Schon jetzt blicken wir voller Vorfreude auf die nächste Edition in Duisburg mit spannenden Wettkämpfen und Publikum. Und das wieder wie 2019 inmitten der grandiosen Kulisse des Landschaftsparks Duisburg-Nord.“

Landschaftspark Duisburg-Nord als Spielort für die Publikumsrückkehr

Die Corona-bedingte, digitale Sonderedition 2021 in Bochum hat mit über 4.000 Aktiven, 180.000 Zuschauenden auf den Live-Streams und großer medialer Präsenz nochmals die nachhaltige Relevanz der RUHR GAMES für den Jugend-Leistungssport bewiesen.

Im Jahr 2019 hatten bereits 110.000 Besuchende in Duisburg die Qualität des viertägigen Events als Freizeit- und Familien-Veranstaltung genossen. Mit der nächsten Edition 2023 im Landschaftspark Duisburg-Nord wird an den Erfolg bei allen Zielgruppen der RUHR GAMES angeknüpft werden.

Dies sieht auch Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, so:
„Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein echter Publikumsmagnet und heißbegehrter Veranstaltungsort. Die Rückkehr der RUHR GAMES in 2023 garantiert, wie bereits vier Jahre zuvor, eine spektakuläre Show kombiniert mit sportlichen Höchstleistungen. Für den Landschaftspark und die Sportstadt Duisburg wird das ein echtes Highlight.“

RUHR GAMES sind feste Größe für internationale Sportverbände 
In 2021 haben die RUHR GAMES die über einjährige Durststrecke ohne große Wettkämpfe im Jugend-Spitzensport beendet und damit ihren Stellenwert als europaweit fest etabliertes Sport-Event weiter untermauert. Und auch für 2023 planen die Fachverbände bereits intensiv, die Abstimmungen für verschiedene Europameisterschaften und Deutschen Meisterschaften laufen.
Diese und alle weiteren Planungen für den zweiten Durchführungszyklus werden unter neuer Leitung stattfinden, der Besetzungsprozess beim Regionalverband Ruhr läuft bereits.

Niklas Börger, seit 2013 Projektleiter RUHR GAMES beim Regionalverband Ruhr, hat das Format maßgeblich  mit entwickelt und zum Erfolg geführt. Nun wechselt er zum Land Nordrhein-Westfalen und übernimmt in der Staatskanzlei die Leitung für die FISU World University Games. Die weltgrößte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen findet 2025 in der Rhein-Ruhr-Region statt.

Über RUHR GAMES
Die RUHR GAMES sind Europas größtes Sport-Festival für Jugendliche und finden 2023 bereits zum fünften Mal in der Metropole Ruhr statt. Der Regionalverband Ruhr (RVR) leistet als Veranstalter die gesamte Gestaltung, Planung und Durchführung des Groß-Events. Gefördert werden die RUHR GAMES vom Land NRW, insbesondere vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft, vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration sowie der Staatskanzlei NRW. Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen ist darüber hinaus als strategischer Partner in das Konzept eingebunden.

Die RUHR GAMES 2021 in Bochum können aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und damit verbundenen Verordnungslage nicht in ihrer bekannten und erfolgreichen Form als Publikumsevent und internationaler Begegnungsort für Jugendliche stattfinden. Eine Teilnahme von Publikum vor Ort muss für 2021 vollständig ausgeschlossen werden. Stattdessen können alle Leistungssport-Wettkämpfe sowie die durchführbaren Highlights des Kulturprogramms digital in Live-Streams und auf den Social Media Kanälen verfolgt werden. Diese einschneidenden Maßnahmen sind notwendig, um die Durchführbarkeit der Europa- und Deutschen Meisterschaften sowie der Qualifikationswettkämpfe sicherzustellen und somit den Athletinnen und Athleten der RUHR GAMES eine sportliche Perspektive zu bieten.

Die Erstauflage der RUHR GAMES fand 2015 in Essen und Umgebung statt, mit dem UNESCO-Welterbe Zollverein als Hauptstandort. Im planmäßigen Turnus von zwei Jahren ging das Sportfestival 2017 in Dortmund und Umgebung an den Start und verwandelte das traditionsreiche Stadion Rote Erde in die zentrale Multisport-Wettkampfstätte. 2019 folgte die dritte Auflage im Landschaftspark Duisburg Nord mit über 5.600 aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 110.000 Besuchenden. Die musikalische Headliner waren u.a. Cro, Jan Delay, Clueso, Lena und Bosse. Corona-bedingt fand die letzte Edition 2021 in Bochum als digitale Sonderedition statt. Die Wettkämpfe und Rekorde der über 4.000 Athletinnen und Athleten, u.a. in der ersten jemals ausgetragenen Europameisterschaft im BMX Flatland, verfolgten 180.000 Zuschauende im Netz und zahlreiche weitere im TV.

Um die im Klimaschutzgesetz verankerte Klimaneutralität im Jahre 2045 zu erreichen, ist es erforderlich, dass alle Sektoren von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umrüsten. Dem Einsatz von grünem Wasserstoff kommt dabei vor allem in der Industrie eine Schlüsselrolle zu.

Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat daher Ende letzten Jahres beschlossen, eine regionale Koordinierungsstelle für Wasserstoff in der Metropole Ruhr einzurichten. Ziel ist es, die industrielle und klimafreundliche Erneuerung des Ruhrgebiets voranzutreiben.

Im Zusammenhang mit der regionalen Koordinierungsstelle Wasserstoff will der RVR zudem ein Wasserstoff-Netzwerk der Kommunen im Verband initiieren. Alle 53 Kommunen haben sich bereit erklärt mitzuwirken.

Dazu RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: „Mit der großen Bereitschaft der Kommunen im Netzwerk Wasserstoff mitzuwirken, macht die Metropole Ruhr deutlich, dass das Ziel Klimaneutralität nur gemeinsam gelingen kann.“

Das Netzwerk soll den interkommunalen Austausch über aktuelle Entwicklungen zu Wasserstoff-Themen in der Metropole Ruhr fördern, um gemeinsame infrastrukturelle Voraussetzungen schaffen zu können. Ein IT-Tool soll eingerichtet werden, mit dem die bereits erreichte Treibhausgasminderung sichtbar gemacht und geplante Minderungsstrategien simuliert werden können. Darüber hinaus berät das Netzwerkmanagement zu investiven Fördermöglichkeiten.

Für die Koordination des Netzwerkes wurde inzwischen ein Förderantrag im Rahmen der Nationalen Klimaschutzoffensive beim Bundesumweltministerium gestellt. Den Eigenmittelanteil wird die regionale Koordinierungsstelle Wasserstoff beisteuern. Bei Bewilligung übernimmt der RVR das Netzwerkmanagement.

Neben den Leitmotiven Wasserstoff, Innovationen, Digitalisierung und Start-ups bekommt die Standortmar­keting­kampagne des Regionalverbandes Ruhr (RVR) mit dem Thema Wissenschaft und Forschung einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt.

Um den Wissenschaftsstandort Ruhr stärker nach außen kommunizieren zu können, haben sich Akteure der Wissenschaftslandschaft im Ruhrgebiet der Standortmarketing-Kampagne „Metropole Ruhr – Stadt der Städte“ angeschlossen.

Um auf die hervorragenden Forschungsbedingungen zwischen Lippe und Ruhr aufmerksam zu machen, hat der RVR in diesem Jahr seine Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Wissenschaft – einem Zusammenschluss aus Hochschulen, Universitäten und wissenschaftsnahen Netzwerken – intensiviert und ihn als Unterstützer der Standortmarketing-Kampagne gewinnen können. Für gemeinsame Marketingaktionen stehen rund 300.000 Euro bereit.

„Von einer einzigartigen Willkommenskultur bis hin zu Spitzenforschung zu zukunftsrelevanten Themen wie Gesundheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Energie liefert die Metropole Ruhr das perfekte Umfeld zum Leben und Arbeiten für aufstrebende und etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland“, sagt Dr. Hans Stallmann, Koordinator der Universitätsallianz Ruhr. „Darum wollen wir die Kampagne des RVR nutzen, um auch überregional bei Studierenden und Fachkräften für den Standort zu werben.“

RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel ergänzt: „Wir haben im Ruhrgebiet eine ganz besondere Wissenschaftslandschaft, die sich durch ein vielfältiges Netzwerk von Forschungseinrichtungen, universitären Ausgründungen und Wirtschaft auszeichnet. Ein echtes Pfund, mit dem wir wuchern müssen. Die Kampagne erzählt Geschichten von Ideen und Projekten für die Metropole Ruhr der Zukunft – jetzt auch aus dem spannenden Umfeld von Wissenschaft und Forschung.“

17 Hochschulen und fünf Universitäten machen das Ruhrgebiet zur hochschulreichsten Metropolregion in Deutschland. Dazu kommen mehr als 50 außeruniversitäre Institute, die die Wissenschaftslandschaft der Region zusätzlich bereichern und als Brücke zur Wirtschaft fungieren. Mit diesem starken und engmaschigen Netz aus Forschungseinrichtungen nimmt die Wissensmetropole Ruhr nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern in ganz Deutschland eine besondere Rolle ein.

Seit 2017 wirbt die Kampagne „Metropole Ruhr – Stadt der Städte“ für den Standort im Herzen Europas. Die Kampagne hat das Ziel, negative Stereotype abzubauen und einen unverstellten Blick auf die Zukunftspotenziale der Metropole Ruhr zu ermöglichen. Das Motto „Wenn, dann hier.“ verdeutlicht, dass große Investitionschancen im Ruhrgebiet liegen.

Der Standortmarketing-Kampagne und die Wissenschaftsthemen im Netz:

https://metropole.ruhr/branchen-der-zukunft/wissenschaft-und-forschung

Wie wird die Metropole Ruhr klimaneutral?

Zum Auftakt der gemeinsamen Initiative klimaneutral.ruhr trafen sich gestern (31. August 2022) rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft auf der Zeche Zollverein. Eingeladen hatten der Regionalverband Ruhr (RVR) und der Digital Campus Zollverein. Neben Vorträgen und einer Podiumsdiskussion standen insbesondere fünf Innovationswerkstätten im Mittelpunkt der Veranstaltung. Auf der Grundlage von Best-Practice-Beispielen aus der Region wurde an neuen Projektideen gearbeitet, um gemeinsam auf dem Weg zur Klimaneutralität weiter voran zu kommen. Schwerpunkte waren klimaneutrale Wasserversorgung, CO2-neutrale Kühlung, Photovoltaik auf Gewerbeflächen, Abwasserwärmenutzung und nachhaltige, lokale Fischzucht.

Zu Beginn der Veranstaltung fordert Keynote-Speaker Prof. Dr.-Ing. Volker Quaschning von der HTW-Berlin mehr Tempo bei der Erreichung der Klimaneutralität: „Wenn wir uns an das Pariser Klimaschutzabkommen halten und den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad begrenzen wollen, müssen wir in Deutschland bis spätestens 2035 klimaneutral sein. Es besteht also dringender Handlungsbedarf.“

Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur beim RVR ergänzt: „Die vom RVR erstellten Treibhausgasbilanzen für die Metropole Ruhr zeigen deutlich, dass alle Akteure im Ruhrgebiet ihre Anstrengungen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Industrieregion weiter verstärken müssen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass es gelingt. Der Auftakt hat gezeigt, wie viel Innovationskraft in dieser Region steckt. Wir werden den Dialog fortführen und die Projektideen weiterverfolgen. Zudem werden wir Bürgerinnen und Bürger einbinden, um die Akzeptanz für dieses wichtige Ziel – Klimaneutralität – zu erhöhen.“

„Die Innovationswerkstätten bilden den Nukleus, um gemeinsam in die Umsetzung zu kommen und mit größeren Schritten in Richtung Klimaneutralität zu streben als bislang. Dass uns das gelingt, daran habe ich keine Zweifel. Schließlich ist der Standort der Veranstaltung ein fantastisches Beispiel dafür, dass die Transformation gelingen kann, wenn man es nur will!“, bekräftigt Dr. Christian Kleinhans, Geschäftsführender Vorstand des Digital Campus Zollverein e.V.

Die Initiative klimaneutral.ruhr hat sich zum Ziel gesetzt, Akteure aus der Region zu vernetzen und gemeinsame Projekte zu gestalten, um die Transformation hin zu einer klimaneutralen Region zu beschleunigen.

Die Veranstaltung auf der Zeche Zollverein bildete den Auftakt zum Handeln. Weitere aktive Unternehmen, Verwaltungen und Lehrstühle werden für Projektbeteiligungen gesucht.

Infos unter www.klimaneutral.ruhr

Die Selbsthilfefähigkeit der Menschen stärken, Energienotlagen verhindern, das Krisenmanagement stärken – besser bereit sein. Das ist das Ziel einer neuen regionalen Informationskampagne, der sich alle 53 Kommunen des Ruhrgebiets und der Regionalverband Ruhr angeschlossen haben. Die gemeinsame Kampagne mit dem Slogan „#besserbereit“ startet Ende September von Duisburg bis Hamm, von Xanten bis Breckerfeld.

Aktuell treffen alle Kommunen im Ruhrgebiet Vorkehrungen für einen möglichen Gasmangel und Energieengpässe im Herbst und Winter. Vor diesem Hintergrund hat der Kommunalrat, die Runde der Oberbürgermeister und Landräte im RVR, eine regionale Kampagne initiiert, die in allen 53 Kommunen sichtbar wird. Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum und Vorsitzender des Kommunalrats zum Start von #besserbereit: „Vergangene Krisen wie Corona, die Flüchtlings- und die jetzige Energiekrise machen deutlich: Auf schwierige Situationen sind wir besser gut vorbereitet.“

Hier setzt die Kampagne an. Sie informiert auf der einen Seite über Maßnahmen der Kommunen und liefert auf der anderen Seite praxisnahe Tipps und Checklisten, um auf künftige Krisen- oder Notfallsituationen besser vorbereitet zu sein. OB Thomas Eiskirch weiter: „Durch die multiplen Krisen dieser Zeit kommen wir nur gemeinsam, im Zusammenspiel zwischen staatlichen Institutionen und Bevölkerung. Dafür müssen wir gut vorbereitet sein. Das gilt für die Bürgerinnen und Bürger ebenso wie für die Kommunen. Also sind wir: besserbereit.“

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen und stellvertretender Vorsitzender des Kommunalrats, ergänzt: „Das Thema Vorsorge geht uns alle an und wir wollen es gemeinsam angehen. Das ist bei der Einsparung von Gas und der Befüllung der Gasspeicher schon gut gelungen. Und mit der nun initiierten Kampagne wollen wir die Menschen im Ruhrgebiet weiter aktivieren, motivieren, sich auch in der Krise solidarisch zu zeigen.“

Information und Aufklärung auf mehreren Kanälen und Sprachen

Zentrale Anlaufstelle der Kampagne ist die Website www.besserbereit.ruhr: Sie informiert die Menschen im Ruhrgebiet in Breite und Tiefe zu den Themen Selbsthilfe, staatliche Vorsorge sowie zur Gasversorgungslage. Perspektivisch kann die Website zur Vorbereitung auf weitere Krisensituationen bzw. -szenarien ausgeweitet werden. So sollen sich die Bürgerinnen und Bürger langfristig und nachhaltig auf unterschiedliche Notfallszenarien einstellen können. Die Inhalte der Website wird es, der kulturellen Diversität der Region entsprechend, in den Fremdsprachen Türkisch, Arabisch, Englisch und Russisch sowie Leichter Sprache geben. Der doppelseitige Infoflyer ist ein weiteres wesentliches Element der Kampagne und wird in insgesamt elf Sprachen übersetzt.

In den kommenden Tagen und Wochen wird #besserbereit mit Headlines wie „Damit wir nicht kalt erwischt werden“ oder „Sei kein Hamster, sei ein Fuchs“ im Ruhrgebiet sichtbar werden. Durch Außenwerbung in den Kommunen, durch Online- und Social Media-Anzeigen und auf den Internetseiten der Kommunen.
Die Kampagne wurde vom Kommunalrat initiiert und vom RVR mit der Agentur Scholz & Friends Berlin GmbH konzeptioniert und umgesetzt.

Alle weiteren Infos im Netz auf www.besserbereit.ruhr

Die RUHR GAMES finden vom 8. bis 11. Juni 2023 bereits zum fünften Mal statt. Im Landschaftspark Duisburg-Nord stehen vier Tage geballtes Sport- und Kulturprogramm bei freiem Eintritt auf dem Plan, zu den Wettkämpfen zählen u.a. Europa- und Deutsche Meisterschaften. Die große, eigens inszenierte Eröffnungsshow am Donnerstag ist das beliebte Open-Air Highlight des ersten Festivaltages. Mit den Auftritten der international gefeierten Giant Rooks und den Indierock-Helden Leoniden bietet das Auftakt-Programm so viel Live-Musik wie noch nie. Mit ihrem einzigartigen Konzept werden die RUHR GAMES am Fronleichnams-Wochenende erneut über 5.000 Athletinnen und Athleten und zehntausende Besuchende in den Landschaftspark Duisburg-Nord locken.

Mit den Hauptkünstlern für den Eröffnungsabend knüpfen die RUHR GAMES nahtlos an die Riege deutscher Musikstars im Programm an und präsentieren zugleich erstmals mehrere Acts im Rahmen ihrer Eröffnungsshow: Die Giant Rooks sind aktuell eines der heißesten Themen des deutschen Indie-Pops. Nach einem Sommer mit Gigs auf allen großen Musikfestivals spielten die fünf Musiker aus Hamm zuletzt eine umjubelte Tournee in Nordamerika. Die Kieler Leoniden haben, als eine der innovativsten Bands Deutschlands, eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Ihre mitreißende Bühnen-Präsenz und ihr unverwechselbarer Indie-Rock-Sound machen sie live zum Erlebnis.

Die Stars der Eröffnung bilden den Auftakt für ein facettenreiches und hochkarätiges Kulturprogramm. Im Fokus stehen dabei neue und urbane Kunstformen wie Digitale Kunst, Street Art, Urban Dance, Tape Art und Graffiti sowie Workshops und Partys für Besuchende und Sportler*innen. Zu allen Programmpunkten ist der Eintritt frei!

Diese und weitere Eckpunkte des Kulturprogramms stellte der Regionalverband Ruhr (RVR) als Veranstalter am 24. Januar in einer Pressekonferenz vor und gab, gemeinsam mit Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter Landschaftspark Duisburg-Nord, Einblicke in die Planung des Großevents. Nina Jazy aus Recklinghausen, Junioren-Europameisterin im Schwimmen (50m Freistil) und Mitglied im TalentTeamRuhr, gab zudem persönliche Einblicke, welche Chancen und Einzigartigkeiten die RUHR GAMES für die teilnehmenden Athletinnen und Athleten bieten.

RUHR GAMES endlich wieder für Aktive und Publikum

Die RUHR GAMES setzen den Jugendsport besonders und einzigartig in Szene und schaffen so die Plattform für die Stars von morgen. An den Wettkämpfen nehmen zahlreiche Olympiahoffnungen, amtierende Deutsche Meister*innen und Europameister*innen aus 18 Sportarten teil, u.a. bei den Europameisterschaften in Bouldern, Speedklettern und BMX Flatland sowie den Deutschen Meisterschaften in Beachvolleyball, Sportakrobatik und Tischtennis.

Nach der sehr erfolgreichen letzten Live-Edition 2019 in Duisburg mit mehr als 100.000 Besucher*innen sowie der coronabedingten digitalen Sonderedition 2021 kehren die RUHR GAMES 23 in den Landschaftspark Duisburg-Nord zurück. Der Mix aus Sportflächen vor und in der industriekulturellen Kulisse, jugendaffinen Kulturangeboten, Chillout- und Mitmach-Flächen sowie abwechslungsreichem Gastronomieangebot machen das Konzept europaweit einzigartig.

Das detaillierte Programm mit allen Sport- und Kulturhighlights wird der Regionalverband Ruhr rund um Ostern bekanntgeben. Weitere Details finden Sie hier.

Die Region Rhein-Ruhr bewirbt sich unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) als HyPerformer-Region im Rahmen der HyLand-Regionenförderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Ziel ist es, wegweisende Projekte für den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Bereich Mobilität zu realisieren. Dafür sind Investitionen von rund 82 Millionen Euro erforderlich.

Bei einer erfolgreichen Bewerbung stellt der Bund der Region Rhein-Ruhr Fördermittel von bis zu 15 Millionen Euro bereit. Zudem wurde eine Aufstockung durch das Land Nordrhein-Westfalen in gleicher Höhe bereits in Aussicht gestellt.

Dazu Karola Geiß-Netthöfel, RVR-Regionaldirektorin: „Die Bewerbung vereint die Interessen von über 100 unterstützenden Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen. Gemeinsam wollen wir Wasserstoff als Energieträger im Verkehrssektor der Region Rhein-Ruhr etablieren. Mit erfolgversprechenden Projekten zeigen wir, wie Klimaschutz im Schwerlast- und Busverkehr Realität werden kann. Eine Förderung durch Bund und Land wäre ein wichtiges Signal zur Stärkung der Investitionsbereitschaft und um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen.“

Die Projekte dienen der Vernetzung der H2-Betankungsmöglichkeiten, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen klimaneutralen Schwerlastverkehr zu schaffen. Auch der Busverkehr soll davon profitieren. Viele Verkehrsbetriebe in der Region haben schon positive Förderbescheide für die Beschaffung von BZ-Bussen erhalten und konkrete Planungen dazu verabschiedet.

Konkret sind u.a. Elektrolyseure bzw. Tankstellen in Düsseldorf, Wuppertal, Essen, Gelsenkirchen und Dorsten an wichtigen Knotenpunkten bzw. Verkehrsadern geplant. Darüber hinaus erlaubt die Lage der Tankstellen zum Teil einen späteren Pipelinezugang, mit dem wachsende Frequentierungen bedient werden können. Die bereits bestehenden H2-Tankstellen sind weitgehend auf den PKW-Verkehr ausgerichtet, so dass es dringend erforderlich ist, H2-Tank­möglichkeiten für den Bus- und Schwerlastverkehr zu realisieren.

Alle Projekte verfolgen das Ziel die Transformation des Verkehrs zu klimafreundlichen Antrieben voranzutreiben, einen wesentlichen Beitrag zur Minderung der CO2-Emissionen zu leisten und damit zur Erreichung der Klimaziele des Bundes und des Landes NRW beizutragen. Die Umsetzung der Wasserstoff Roadmap NRW und des Handlungskonzepts „Schwerer Straßengüterverkehr NRW“ wird mit den vorgesehenen Infrastrukturprojekten ebenfalls verfolgt.

Die zur Förderung vorgesehenen investiven Projekte basieren auf den Vorstudien HyExperts Emscher-Lippe und Stadt Essen sowie auf der Modellregion Wasserstoffmobilität NRW Düssel.Rhein.Wupper. Das Bewerberkonsortium tritt daher als Region Rhein-Ruhr an.

Ziel des Fördermittelwettbewerbs „HyPerformer“ ist es, innovative und erfolgversprechende regionale Konzepte zu fördern. Ausgelobt wird der Wettbewerb durch den Projektträger Jülich und die NOW GmbH. Die Förderung erfolgt im Rahmen der „Förderrichtlinie für Maßnahmen der Marktaktivierung im Zuge des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellen­technologie Phase 2“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Die entsprechend der Förderrichtlinien erforderliche Geschäftsstelle soll beim Regionalverband Ruhr im Rahmen seiner Initiative Hydrogen Metropole Ruhr eingerichtet werden. Der Regionalverband Ruhr fungiert auch als koordinierender Antragsteller für die HyPerformer-Bewerbung.

Bei Immobilieninvestitionen bietet die Metropole Ruhr im Vergleich zu anderen deutschen Metropolregionen die Chance auf einen überdurchschnittlich hohen Wertzuwachs. Das hat eine heute veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. „Wer in der Metropole Ruhr in eine Immobilie investiert, bekommt mehr Wohnfläche für sein Geld als in anderen Ballungsräumen und hat die Chance auf eine überdurchschnittlich hohe Zukunftsrendite“, sagte IW-Direktor Prof. Dr. Michael Hüther. Bei richtiger Weichenstellung könne dieses Wachstumspotenzial langfristig ausgeschöpft werden – auch wenn die Lage am Immobilienmarkt wegen steigender Zinsen derzeit angespannt sei.

Zusätzliche Rendite von bis zu 70 Prozent möglich

Die Studie „Zukunftsrendite Metropole Ruhr – Warum es sich lohnt, heute in Wohneigentum zu investieren“ hat im Ruhrgebiet im Verhältnis zu strukturell vergleichbaren Regionen relativ niedrige Immobilienpreise festgestellt. Zugleich bescheinigt sie der Region aufgrund günstiger Voraussetzungen das Potenzial, sich den Immobilienpreisen anderer Metropolregionen anzunähern. Die vom Regionalverband Ruhr (RVR) in Auftrag gegebene Studie skizziert drei Szenarien für die künftige Entwicklung, bei denen zusätzliche Renditen von bis zu rund 70 Prozent im Vergleich zu anderen Ballungsräumen möglich sind. „Voraussetzung für das Eintreten dieser Szenarien ist, dass es im Ruhrgebiet in den nächsten Jahren zu einem positiven Strukturbruch kommt, der zu einem Zuwachs an Arbeitsplätzen und Produktivität führt“, sagte Studienautor Hanno Kempermann. Das Potenzial dafür sei in der Region vorhanden. Als Faktoren, die für einen Aufholprozess in der Metropole Ruhr sprechen, nennt die Studie unter anderem die dichte und gut vernetzte Hochschullandschaft, das Zusammenspiel von Forschung und Wirtschaft, Fortschritte bei der Transformation zu einer grünen Industrie sowie die Ausrichtung auf Zukunftsthemen wie Cybersecurity, Digital Health und Wasserstofftechnologien.

Mehr Wohnfläche und hohe Renditeaussichten

„Die Studie zeigt: Unsere Region hat viel wirtschaftliches Potenzial, das sich in Zukunft auch auf den Immobilienmarkt auswirken kann“, betonte RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. Wer sich eine Wohnung oder ein Haus zur Eigennutzung kaufen wolle, könne sich im Ruhrgebiet deutlich mehr Wohnfläche leisten als in anderen Metropolregionen. „Das ist gerade für junge Fachkräfte, die sich hier niederlassen wollen, ein schlagkräftiges Argument.“

Die Attraktivität der Region durch die aktuell niedrigen Immobilienpreise müsse zusätzlich durch die Schaffung von qualitativ hochwertigem Wohnraum begleitet werden, empfiehlt die Studie. „Attraktive Wohnangebote zeichnen sich insbesondere auch durch ein attraktives Wohnumfeld aus. Kurze Wege ins Grüne sind dabei entscheidend, hierherzukommen, zu arbeiten und zu bleiben“, so Karola Geiß-Netthöfel. Eine Studie aus 2022 belegte, dass in der Metropole Ruhr die Wege vom Wohnort oder Arbeitsplatz zur nächsten Grünfläche deutschlandweit am kürzesten sind.

Folgen von Pandemie und Ukrainekrieg erschweren Prognosen

Studienautor Kempermann betont, dass die Entwicklung des Immobilienmarktes aufgrund der herausfordernden Wirtschaftslage mit hoher Inflation, Lieferkettenproblemen und den Folgen des Krieges in der Ukraine schwer einzuschätzen sei. Doch die Potenzialstudie sei langfristig angelegt, weswegen die durch Pandemie und Krieg entstandenen, voraussichtlich nicht dauerhaften Friktionen in Wertschöpfungsketten und bei Energiepreisen außen vor blieben. Zudem stelle die Studie die relative Entwicklung in den Fokus, so Kempermann. „Egal, wie sich die Immobilienpreise absolut entwickeln: In der Metropole Ruhr können sie aufgrund des existierenden Aufholpotenzials bei richtiger Weichenstellung überdurchschnittlich steigen.“

Zum Vergleich herangezogen wurden deutsche Ballungsräume, die strukturell hohe Ähnlichkeiten zum Ruhrgebiet aufweisen: die Metropolregionen Rhein, Rhein-Neckar, Nürnberg und Berlin-Brandenburg. Zwischen 2005 und 2021 stiegen die durchschnittlichen Immobilienpreise dort laut IWStudie zwischen 72,3 Prozent (Region Rhein) und 154,3 Prozent (Berlin). In der Metropole Ruhr legten die Preise im gleichen Zeitraum um lediglich 31,7 Prozent zu.