München, 4. Oktober 2023. 1.850 Aussteller aus 36 Ländern: Die größte europäische Fachmesse für Gewerbeimmobilien EXPO REAL ist in München an den Start gegangen. Als bedeutende Austauschplattform für die Immobilienbranche ist sie auch für Regionen und Städte ein interessanter Marktplatz für Ideen und Innovationen. So ist auch OstWestfalenLippe in diesem Jahr wieder gemeinsam mit den Städten Bielefeld, Paderborn und Gütersloh auf einem Gemeinschaftsstand vor Ort. Dort wirbt sie für die Umnutzung von ehemals militärischen Flächen, etwa den Paderborner Barker Barracks und dem Gütersloher Mansergh- Viertel, aber auch für die Sanierung von Bestandsgebäuden wie dem H1 Tower in Bielefeld. Die EXPO REAL hat noch bis zum 6. Oktober geöffnet und erwartet rund 50.000 Besuchende.
Bereits am ersten Messetag besuchte Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung den OWL-Gemeinschaftsstand. Für sie ist klar: „OstWestfalenLippe steht als Flächenregion mit hoher Technologieaffinität vor besonderen Herausforderungen, aber auch einzigartigen Lösungsansätzen. Hier zeigt sich, wie sehr nicht nur Unternehmen, sondern auch Städte und Kommunen von Technologienetzwerken wie it’s OWL profitieren können. In der kreativen Zusammenarbeit entstehen so unter Förderung des Landes NRW zukunftsweisende Konzepte für die Stadtentwicklung.“ Und diese braucht es auch. Denn mit gestiegenen Zinsen, hohen Baukosten und einer allgemein angespannten Lage in der Baubranche müssen neue Wege gefunden werden, um bezahlbaren und nachhaltigen Raum für Gewerbe und Privatgebrauch zu erschließen. „In vielen nordrhein-westfälischen Städten und Kommunen gibt es sie: brachliegende Militärgelände und in die Jahre gekommene Bestandsimmobilien in teilweise besten Lagen. Die Entwicklung dieser Flächen zu attraktiven Investitionsobjekten wird eine entscheidende Aufgabe der nächsten Jahre sein,“ so Scharrenbach weiter. Neben Staatsekretär Daniel Sieveke und dem Geschäftsführer von NRW.Global
Business, Felix Neugart, gehörte sie zu den ersten Besuchern des Standes. Am Donnerstag wird außerdem NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur erwartet.
Genau diese Aufgabe hat man sich in OWL auf die Fahne geschrieben. In München möchte man die entstandenen Konzepte diskutieren und sich mit anderen Städten und Regionen austauschen, so Björn Böker (OWL GmbH), Henrich Hardieck (WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft mbH der Stadt Bielefeld), Dr. Marco Trienes (Wirtschaftsförderung Paderborn) und Albrecht Pförtner (Stadt Gütersloh) als Vertreter der vier Veranstalter: „Wenn wir Investoren weiterhin interessante Gewerbeimmobilien und -flächen bieten wollen, müssen wir bestehende Immobilien und ganze Quartiere neu denken und mit Innovationen aus der Stadt- und Technologieentwicklung zusammenführen. Um ein exzellentes Spitzencluster wie it‘s OWL und die Kultur der Kooperation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen beneiden uns viele Regionen – da haben wir einen echten Standortvorteil. So stellen wir uns als dynamische und gleichzeitig krisenfeste Alternative zu Metropolen und Ballungsräumen auf.“
Revitalisierung und Konversion als Schlüssel
Die Stadt Bielefeld setzt verstärkt auf die Revitalisierung von Bestandsflächen und das nachhaltige Recycling von Arealen. Im H1 Tower im Herzen Bielefelds wird deutlich, wie dabei Ressourcen gespart werden können. Von Grund auf saniert ist das ehemalige Telekom-Hochhaus auch im Innern mit neuester Gebäudetechnik ausgestattet und bereits als modernes Gewerbeareal nutzbar. Auch im Gewerbepark OWL soll das vorhandene Potenzial durch den Ankauf zusätzlicher Flächen genutzt werden.
In Paderborn liegen im Drei-Kilometer-Radius um das Rathaus rund 72 Hektar Konversionsfläche, die in den nächsten Jahren nachhaltig entwickelt werden. Im Rahmen eines Masterplans haben Verwaltung und Politik im Dialog mit Bürgerinnen, Bürgern und der Fachöffentlichkeit ein Gerüst definiert, das die Umsetzung und Entwicklung des Zukunftsquartiers in einen innovativen Stadtteil begleiten wird.
Auch in Gütersloh wird das Thema Wohnen auf 32 Hektar Fläche mehrdimensional gedacht. So soll das Mansergh-Quartier nicht nur Wohnraum für 2.100 Menschen bieten, sondern durch den Campus Gütersloh der Hochschule Bielefeld und die Innovationsmanufaktur IMA auch ein Ort der Innovation, Forschung und Lehre sein. Shopping- und Freizeitmöglichkeiten sollen das Mansergh-Quartier außerdem zu einem starken Wirtschaftsstandort an der A2 machen.
Interessierte können den Gemeinschaftsstand der Region OstWestfalenLippe auf der EXPO REAL in Halle B1, Stand 241 besuchen. Auf 81 m² können Besuchende auf dem Münchner Messegelände mit den Vertretenden der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE mbH, der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH und der Stadt Gütersloh Stadtentwicklung über regionale Projekte ins Gespräch kommen.
Premiumpartner des Gemeinschaftsstandes: GEwerk GmbH, K&V – König Architekten und Ingenieure GbR
Partner des Gemeinschaftsstandes: Bielefelder Beteiligungs- u. Vermögensverwaltungs GmbH,
Enderweit + Partner GmbH, Fredebeul Immobilien GmbH & Co. KG, Kreis Lippe Wirtschaftsförderung,
Möller Real Estate GmbH, OWL Immobilien GmbH, S Immobilien GmbH/Sparkasse Paderborn-
Detmold-Höxter, SAI Streich GmbH, SEH Stadtentwicklungsgesellschaft Herford mbH, Sparkasse
Bielefeld, Sparkasse Gütersloh-Rietberg-Versmold, Tassikas Immobilien GmbH & Co. KG, Volksbank
Bielefeld-Gütersloh eG und die Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH.
Unterstützt wird der Gemeinschaftsstand außerdem von der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld.