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Mönchengladbach. IT-Sicherheit ist ein aktuelles Megathema. In Zeiten einer mehr und mehr digitalisierten und vernetzten Welt werden zunehmend Experten gesucht, die Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen verhindern oder abwehren können. An der Hochschule Niederrhein werden seit 2020 solche Experten am Cyber Management Campus Mönchengladbach (CMC MG) ausgebildet. Heute machte sich NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen ein Bild von den Entwicklungen im Monforts Quartier an der Schwalmstraße. Initiiert hatte den Besuch der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner.

„Neben enormen gesellschaftlichen Chancen geht der digitale Wandel auch mit großen Herausforderungen einher, etwa mit der Bekämpfung von Cyberkriminalität oder mit dem Schutz kritischer Infrastrukturen. Um die dafür dringend benötigten Fachkräfte für IT-Sicherheit optimal auszubilden, verfolgt die Hochschule Niederrhein mit dem Cyber Management Campus einen erfolgsversprechenden interdisziplinären Ansatz, den wir als Land in der aktuellen Pilotphase maßgeblich unterstützen“, sagt Ministerin Pfeiffer-Poensgen.

Hochschul-Präsident Dr. Thomas Grünewald beobachtet die Entwicklungen am CMC MG mit großer Zufriedenheit: „Absolventinnen und Absolventen des Cyber Management Campus der Hochschule Niederrhein stehen mit ihrer Expertise für IT Sicherheit im Betrieb oder in der öffentlichen Verwaltung. Als Hochschule Niederrhein sind wir stolz darauf, dank der Anschubfinanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen unserer Region Niederrhein dieses Angebot machen zu können.“

Nach Einführung des Bachelorstudiengangs Cyber Security Management im Wintersemester 2020/21 wird seit letztem Sommer auch der gleichnamige Masterstudiengang in Mönchengladbach angeboten. Eine Erweiterung des bestehenden Studienangebots im Bereich der Digitalen Forensik ist geplant.

Dass das Interesse am Thema IT-Sicherheit groß ist, zeigen auch die Einschreibezahlen. Diese liegen über den prognostizierten Zahlen. So haben sich insgesamt über 260 Personen in Voll- oder Teilzeit zum Studium am Cyber Campus Mönchengladbach eingeschrieben. Nahezu ein Drittel der neuen Studienanfänger:innen sind junge Frauen.

Professorin Gudrun Stockmanns und die Professoren Thomas Meuser und René Treibert bilden das Gründungsteam des CMC MG. Die Drei sind vom Zuspruch angetan. Man sehe, dass die beruflichen und gesellschaftlichen Zukunftsperspektiven der neuen Studienangebote am CMC MG von den jungen Menschen erkannt werden würden. Gefragt seien Interesse an technischen, organisatorischen und kommunikativen Inhalten. Gerne nehme das Gründungsteam die Verantwortung an, diesen Erwartungen mit einer praxisorientierten und innovativen Ausbildung gerecht zu werden und den CMC MG weiter auszubauen.

Über den erfolgreichen Verlauf des Projekts freuen sich die Vertreter der Mönchengladbacher Wirtschaft, die das Projekt seinerzeit mit großem Einsatz vorangetrieben hatten. Der Ehrensenator der Hochschule Niederrhein und AUNDE-CEO Rolf Königs sagt: „Bei den zehn weltweit signifikantesten Geschäftsrisiken werden Cybervorfälle mittlerweile als größte Gefahr identifiziert. Deshalb ist es uns wichtig, für diesen wachsenden und komplexen Bereich Fachkräfte für unsere Region auf unserem Cyber Management Campus auszubilden.“

Der Landtagsabgeordnete Jochen Klenner betont, sich gemeinsam mit der Landtagskandidatin Vanessa Odermatt für die Fortsetzung und den Ausbau dieses Studiengangs an der Hochschule Niederrhein einsetzen zu wollen: „Mönchengladbach ist bei diesem Thema vorangegangen und diesen Weg wollen wir gemeinsam weitergehen.“

Insgesamt mehr als sechs Millionen Euro fließen bis zum Ende des Jahres 2023 in das Projekt Cyber Campus NRW, welches ein Zusammenschluss der Hochschule Niederrhein und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist. Am Campus Sankt Augustin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird seit dem Wintersemester 2021/22 der Studiengang Cyber Security & Privacy angeboten.

Quelle: Hochschule Niederrhein

Um die im Klimaschutzgesetz verankerte Klimaneutralität im Jahre 2045 zu erreichen, ist es erforderlich, dass alle Sektoren von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umrüsten. Dem Einsatz von grünem Wasserstoff kommt dabei vor allem in der Industrie eine Schlüsselrolle zu.

Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat daher Ende letzten Jahres beschlossen, eine regionale Koordinierungsstelle für Wasserstoff in der Metropole Ruhr einzurichten. Ziel ist es, die industrielle und klimafreundliche Erneuerung des Ruhrgebiets voranzutreiben.

Im Zusammenhang mit der regionalen Koordinierungsstelle Wasserstoff will der RVR zudem ein Wasserstoff-Netzwerk der Kommunen im Verband initiieren. Alle 53 Kommunen haben sich bereit erklärt mitzuwirken.

Dazu RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel: „Mit der großen Bereitschaft der Kommunen im Netzwerk Wasserstoff mitzuwirken, macht die Metropole Ruhr deutlich, dass das Ziel Klimaneutralität nur gemeinsam gelingen kann.“

Das Netzwerk soll den interkommunalen Austausch über aktuelle Entwicklungen zu Wasserstoff-Themen in der Metropole Ruhr fördern, um gemeinsame infrastrukturelle Voraussetzungen schaffen zu können. Ein IT-Tool soll eingerichtet werden, mit dem die bereits erreichte Treibhausgasminderung sichtbar gemacht und geplante Minderungsstrategien simuliert werden können. Darüber hinaus berät das Netzwerkmanagement zu investiven Fördermöglichkeiten.

Für die Koordination des Netzwerkes wurde inzwischen ein Förderantrag im Rahmen der Nationalen Klimaschutzoffensive beim Bundesumweltministerium gestellt. Den Eigenmittelanteil wird die regionale Koordinierungsstelle Wasserstoff beisteuern. Bei Bewilligung übernimmt der RVR das Netzwerkmanagement.

Gemeinsam mit Hendrik Wüst MdL, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, und Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des UrbanLand Board, eröffnet die OstWestfalenLippe GmbH mit einem Festlichen Auftakt den „UrbanLand Sommer“. Rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, Institutionen und die Projektträger geben aus dem Lokschuppen Bielefeld den Startschuss für das ab April laufende Veranstaltungsprogramm zur Präsentation der REGIONALE-Ergebnisse in OstWestfalenLippe.

„Die Zusammenarbeit vieler Akteure hier in OstWestfalenLippe, die in diesem Jahr ihre Ergebnisse vorführen, zeigt, wie stark diese Region ist. Die guten Projekte haben eine Idee: Stadt und Land miteinander zu verbinden. Das ist hier ganz hervorragend gelungen. Ich bin Fan der REGIONALEn, weil sie eine echte Erfolgsgeschichte sind: Sie fördern das gemeinsam Chancen erkennen und ermöglichen, sie entschlossen zu nutzen“, lobt Ministerpräsident Hendrik WüstMdL.

„Rund 140 Millionen Euro für 60 Projekte: Das ist UrbanLand in Ostwestfalen-Lippe! Der ländliche Raum in Nordrhein-Westfalen ist echtes ‚MorgenLand’ – kreative Ideen für die Zukunft werden hier geboren und in die Tat umgesetzt. Ob vernetzte Mobilität, Bildung und berufliche Entwicklung, Daseins- und Gesundheitsvorsorge, Wohnen oder das Erlebbarmachen einer attraktiven und wirtschaftsstarken Region. Jetzt ist Präsentationsjahr! Herzlichen Glückwunsch zu einer wirklich erfolgreichen REGIONALE!“, würdigt Ministerin Ina Scharrenbach.

Der Festliche Auftakt gab einen Überblick zur REGIONALE 2022 unter der Überschrift „Sieben Lösungen aus OstWestfalenLippe für ein gutes Leben“. Neben der Eröffnungsrede des Ministerpräsidenten und einem Talk mit Ministerin Scharrenbach, deren Ministerium die REGIONALE federführend betreut, gaben zahlreiche Menschen auf der Bühne oder über kurze Videospots spannende Einblicke in „ihre“ Projekte. Das Programm war Auftakt für das REGIONALE-Präsentationsjahr-Veranstaltungsprogramm „UrbanLand Sommer“, in dessen Mittelpunkt sieben große REGIONALE-Feste stehen, die vom 1. Mai bis 18 September in OWL stattfinden. Symbolisch wurde ein siebenteiliges Puzzle der Region als „Staffelstab“ aufgeteilt und an die Kreise und die Stadt Bielefeld übergeben. Es wird bei den Festen in der Region wieder zusammengepuzzelt – im Sinne des REGIONALE-Gedankens: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

„Die REGIONALE hat OstWestfalenLippe noch mehr zusammenwachsen lassen. Heute ist erneut sehr deutlich geworden: Jede und jeder kann seinen Platz im UrbanLand finden! Im Programm des ‚UrbanLand Sommer‘ wird für die rund zwei Millionen OWLer endlich das sichtbar und nutzbar, was in fünf Jahren Prozess von mehr als 200 regionalen Akteuren auf den Weg gebracht wurde: 60 großartige Projekte, allesamt mit großem Mehrwert und Nutzwert für die Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich sehr auf die Veranstaltungen und lade herzlich dazu ein, sich viel anzusehen!“, so Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des UrbanLand Board, des Entscheidungsgremiums der REGIONALE 2022.

„Seit Beginn unseres Bewerbungsprozesses für die REGIONALE bestand Einigkeit darüber, an die Stärken der Region im Bereich der technologischen Entwicklung und Digitalisierung anzuknüpfen. Das Ergebnis zeigt, dass unsere REGIONALE konsequent auf die Zukunft ausgerichtet ist. Ich bin mir sicher, dass die Region als Ganzes langfristig profitieren wird – sie profitiert schon jetzt: Wir stehen zusammen und arbeiten gemeinsam für die Zukunft Ostwestfalen-Lippes“, unterstreicht Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Bezirksregierung Detmold.

URBANLAND SOMMER 2022

Im Präsentationsjahr 2022 wird das UrbanLand im Rahmen eines Veranstaltungsprogramms, dem UrbanLand Sommer, sichtbar. Hierfür sind alle Projekte aufgerufen, sich zu präsentieren. Ob Tag der offenen Tür, Ausstellung, Baustellenbegehung, Fachveranstaltung oder einfach ein Fest, die Aktivitäten sind dabei so unterschiedlich wie die REGIONALE-Projekte selbst. Ob mit einer Eröffnung oder oft auch einem Zwischenstand. Projekte sind vielleicht noch nicht abgeschlossen, manche Projekte sind realisiert und in Betrieb, andere mitten in der Umsetzungsphase und andere auch noch nicht baulich sichtbar. Im UrbanLand Sommer geht es darum, die Ideen lebendig werden zu lassen und die Visionen von der Zukunft öffentlich zu präsentieren.

Als Ankertermine ist die OstWestfalenLippe GmbH, bei der die REGIONALE 2022 angesiedelt ist, bei sieben großen öffentlichen Festen in allen Kreisen und der Stadt Bielefeld zu Gast. Hier ist die rund 300 qm große UrbanLand-Welt als große Aktions- und Informationsfläche zu Gast und macht die REGIONALE insgesamt anschaulich. Neben einem großen Kuppelzelt mit 4,25 Meter Höhe und 9,80 Meter Durchmesser sowie einer Fläche von knapp 75 m² laden sieben Outdoor-Experimentierstationen dazu ein, sich mit den Themen der REGIONALE zu beschäftigen. Daneben können sich auch Projekte vor Ort bei den Festen präsentieren. Ein Bühnenprogramm mit prominenten Gästen lädt bei jedem der sieben Feste die Öffentlichkeit und REGIONALE-Akteure zur Eröffnung ein.

Ein wachsender Terminkalender informiert ab April 2022 auf der Webseite www.urbanland-owl.de über das Programm des UrbanLand Sommers. Daneben werden die Termine öffentlich verbreitet.

Alle REGIONALE-Projekte erhalten zum UrbanLand Sommer Markierungen in Form von Bannern, Fahnen, Schildern oder Roll-ups, so dass sie in der Region erkannt werden können.

REGIONALE 2022

Mit REGIONALE 2022 nutzt OstWestfalenLippe die Chance, ein umfassendes gesamt-regional ausgerichtetes Infrastrukturprogramm umzusetzen. UrbanLand ist dabei Headline und Zielvision zugleich.

„7 Lösungen aus OWL für ein gutes Leben“ bilden das Rückgrat der UrbanLand-Strategie und sind Ausdruck der Ergebnisse der REGIONALE 2022. Sie bieten Antworten für wesentliche Herausforderungen der Region. Projekte vor Ort sollen zeigen, wie Lösungen für wichtige Zukunftsfragen aussehen können: sichere und einfache Erreichbarkeit mit vernetzter Mobilität, Innovationsimpulse für exzellente Bildung und berufliche Entfaltung, lebendige Quartiere und Kommunen, starke Lebensräume zwischen Stadt und Land, sichere Daseinsvorsorge und Gesundheitsversorgung und insgesamt eine attraktive erlebbare Region.

„UrbanLand steht für den Anspruch, den Menschen in OstWestfalenLippe ein attraktives Lebensumfeld und eine zukunftsfähige Gemeinschaft zu sichern – unabhängig davon, ob sie in der Stadt oder auf dem Land leben. Für die Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit der Region braucht es spannende und lebendige Umgebungen für ein modernes Leben,“ erläutert Annette Nothnagel, Leiterin der REGIONALE 2022 bei der OstWestfalenLippe GmbH.

Hinter den REGIONALE-Projekten stehen starke Netzwerke, interkommunale Kooperationen und engagierte Menschen und Institutionen.

Weitere Informationen auf der Website www.urbanland-owl.de